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Ende Gelände: Aufruf zum Kohle-Ausstieg

Weg mit der dreckigen Kohle, rein in die bürgernahe Energiewende fordern Bürger, Verbände und NGOs schon seit langem. (Foto: © BBEn)
Weg mit der dreckigen Kohle, rein in die bürgernahe Energiewende fordern Bürger, Verbände und NGOs schon seit langem. (Foto: © BBEn)

Verbände und NGOs erklären sich solidarisch mit den friedlichen Protesten gegen die Kohle. Die Signale von Seiten der Bundesregierung aber auch der Länder seien unzureichend, um die Energiewende sinnvoll fortzusetzen und die Klimaziele einzuhalten.

27.07.2015 – Mitte August wollen viele hundert Menschen die Kohlebagger von RWE stoppen. Mit Blick auf die Kampagne zivilen Ungehorsams Ende Gelände vom 14.-16. August 2015 im Rheinischen Braunkohlerevier heißt es in der Solidaritätserklärung: „Ende Gelände ist aufrüttelndes Signal zum Ausstieg aus einer zerstörerischen Technologie, für den globalen Erhalt der Umwelt und für gelebte Solidarität mit unseren Mitmenschen weltweit, insbesondere denen, die schon heute vom Klimawandel bedroht sind.“ Mit dabei sind u. a. der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Campact, Attac, die NaturFreunde Deutschlands, Urgewald und viele weitere mehr.

Die unterzeichnenden Organisationen betonen die Dringlichkeit des Handelns angesichts der dramatischen Folgen des Klimawandels: „Trotz massiver Gefahren und gegen alle Proteste halten die Energiekonzerne unbeirrt an der Kohleförderung und -verstromung fest.“ Auch die Signale aus Bundes- und Landesregierungen seien völlig unzureichend, um eine Umkehr einzuleiten. Selbst die geplante Kohleabgabe für die dreckigsten Kraftwerke wurde auf Druck der Kohlelobby zurückgenommen".

In diesem Jahr werden vermutlich bis zu 50 Terawattstunden Strom ins Ausland verkauft – das wäre mehr als jemals zuvor. Was die Kohlekonzerne hier exportieren, schadet aber nicht nur massiv dem Klima und den Menschen, es bremst auch die europäische Energiewende – und verdeutlicht noch einmal, wie verlogen die Diskussion um die Klimaabgabe war. Der wachsende Anteil an Erneuerbarem Strom im Netz verlangt nach flexiblen Kapazitäten. Während sich moderne Gaskraftwerke leicht hoch- und runterfahren lassen, sind Atom- und Kohlekraftwerke dafür am wenigsten geeignet –sie sind so unflexibel, dass sie meistens einfach durchlaufen.

Weiter heißt es daher in der Erklärung der Verbände und NGOs: „Wir können angesichts der bedrohlichen Klimakatastrophe nachvollziehen, wenn sich jetzt Menschen zum zivilen Ungehorsam gegen den Kohleabbau gezwungen sehen. Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen in ihrem friedlichen Protest gegen die Kohle.“ na


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Kommentare

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Sonnenstromer 28.07.2015, 19:10:25

+173 Gut Antworten

Die Dinosaurier sind vor langer Zeit ausgestorben....

..... als nächstes sind die Kohlelobbydinosaurier dran.....


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