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Arktis und Antarktis: Polareis erreicht historischen Tiefstand

Die Meereisflächen in der Arktis und der Antarktis verzeichneten in diesem Januar die geringste Ausdehnung seit Aufzeichnungsbeginn. (Foto: <a href="https://www.flickr.com/photos/25869927@N03/3193264041/" target="_blank">Samuel Charles Pearce / flickr.co
Die Meereisflächen in der Arktis und der Antarktis verzeichneten in diesem Januar die geringste Ausdehnung seit Aufzeichnungsbeginn. (Foto: Samuel Charles Pearce / flickr.com, CC BY-ND 2.0)

Die Meereisflächen in der Arktis und der Antarktis verzeichneten in diesem Januar die geringsten Ausdehnungen seit Aufzeichnungsbeginn. Hohe Luft- und Wassertemperaturen haben dazu geführt, dass das Eis an den Polen nicht so stark zunehmen konnte.

21.02.2017 – Erneut wurde in der Arktis ein trauriger Negativrekord registriert. In diesem Januar betrug die durchschnittliche Ausbreitung von arktischem Meereis nur noch 13,38 Millionen Quadratkilometer. Das sind etwa 260.000 Quadratkilometer weniger als im vergangenen Jahr, wie aktuelle Daten der US-Klimabehörde NOAA sowie des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) zeigen. Dabei hatte die Eisfläche bereits im Januar vergangenen Jahres ihren historischen Tiefstand erreicht. Gegenüber den durchschnittlichen Januarwerten der Jahre 1981 bis 2010 summiert sich der Verlust von arktischem Meereis auf 1,26 Millionen Quadratkilometer, also etwa 8,6 Prozent.

Wie zu der Jahreszeit in der Antarktis üblich haben die von Meereis bedeckten Flächen in den letzten Monaten ebenfalls zugenommen. Die Ausbreitung fiel diesmal jedoch deutlich niedriger aus als sonst. Sie lag laut der NOAA 22,8 Prozent unterhalb des Durchschnittswerts der vergangenen Jahrzehnte und war damit die kleinste seit dem Aufzeichnungsbeginn in 1979. Die Zunahme an Meereis war in diesem Jahr sogar 110.000 Quadratkilometer geringer als im bisherigen Rekordjahr 2006.

Hohe Temperaturen lassen Meereis schmelzen

Die Wissenschaftler begründen die historischen Tiefstände mit den erneut sehr hohen Temperaturen im Januar. Seit dem Beginn der Wetteraufzeichnung waren die Temperaturen an Land die dritthöchsten jemals im Januar gemessenen, an der Meeresoberflächen sogar die zweithöchsten nach dem Rekordjahr 2016. jk


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