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Globaler Klimaschutz: Die CO2-Uhr tickt

Das CO2-Budget für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius ist bereits in 20 Monaten aufgebraucht. (Foto: © <a href="http://www.mcc-berlin.net/forschung/co2-budget.html" target="_blank">Mercator Research Institute on Global Commons and Cli
Das CO2-Budget für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius ist bereits in 20 Monaten aufgebraucht. (Foto: © Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC))

Eine interaktive CO2-Uhr vom MCC veranschaulicht, wie viel Zeit der Weltgemeinschaft zur Einhaltung des 1,5- bzw. 2-Grad-Ziels noch bleibt. Bereits in 20 Monaten wird das CO2-Budget für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad aufgebraucht sein.

16.11.2016 – Um die Erderwärmung auf eine Temperatur von zwei Grad Celsius zu beschränken, bleibt nicht mehr viel Zeit. Doch wie lange ist „nicht mehr viel Zeit“? Dieser Frage ist das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) nun nachgegangen und konnte mithilfe eines interaktiven Tools zeigen, dass das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel in etwas mehr als 20 Monaten aufgebraucht ist. Die Wissenschaftler gingen bei Ihrer Berechnung davon aus, dass jährlich rund 40 Gigatonnen CO2 in die Atmosphäre gestoßen werden. Pro Sekunde sind das etwa 1.450 Tonnen.

So schnell tickt die CO2-Uhr – erstellt vom MCC

In der interaktiven Grafik wählt der Benutzer selbst aus, ob das 1,5- oder das 2-Grad-Szenario als Grundlage verwendet werden soll. Außerdem wird noch zwischen einem optimistischen, einem mittleren und einem pessimistischen Szenario unterschieden. Abhängig von der Auswahl zeigt die vom MCC entwickelte Uhr dann das dazugehörige CO2-Budget sowie die verbleibende Zeit an.

1,5-Grad-Ziel rückt in weite Ferne

Ausgehend von dem mittleren Szenario verbleiben noch etwas mehr als ein Jahr und acht Monate, bis das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel aufgebraucht ist. Es ist daher nicht verwunderlich, dass dieses Ziel immer öfter als unrealistisch eingeschätzt wird.

Doch auch für das Zwei-Grad-Ziel, dessen Einhaltung im Klimaschutzabkommen von Paris gefordert wird, ist das Budget an ausgestoßenem Kohlenstoffdioxid begrenzt. So verbleiben dafür noch ein Budget von etwas über 760 Gigatonnen CO2 und eine Zeit von 16 Jahren und 6 Monaten. Für die Berechnungen der CO2-Uhr verwendeten die Forscher des MCC die Annahme, dass die globalen Emissionen jährlich um 2,2 Prozent wachsen. jk


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Kommentare

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Gerda Faltermeier 19.07.2019, 23:28:42

Solange die Weltbevölkerung so wie bisher wächst, wird es keine Lösung des Problems geben. Selbst wenn Tausende oder gar Millionen durch Hunger, Kriege, Unfälle und altersmäßig - also normal - sterben, wächst die Bevölkerung, weil die Religionen aller Art die angebliche Botschaft "wachset und mehret euch" ständig wider besseren Wissens unverdrossen verbreiten. Dank Chinas früher 1-Kind-Politik sind wir heute "nur" an der 8-Mrd-Grenze. Jeder neue Mensch trägt mit rund 12 t CO2 pro Jahr zum Klimawandel bei ("entwickelte" Länder wesentlich mehr - ca. 40 t/Person/Jahr) - als Kinder der "3. Welt ca. 6 t/Person)". Doch in "entwickelten Ländern liegt die Geburtenzahl bei knapp 2, in den anderen bei rund 7.

Lösung: ???

Simon Kruse 06.06.2021, 13:59:14

Lösung: Weniger als 40 t/Jahr als Bürger eines Entwicklungslands verbrauchen.

-> nur 1 Mal in der Woche 50-100 Gramm Fleisch essen.

-> Haushalt mit green energy betreiben.

-> sich endlich richtige Hobbys suchen und nicht den ganzen Tag Netflix streamen oder zocken. (Handy nur als Werkzeug benutzen, nicht als Ausweg aus dem Leben)

-> politisch werden... Politik von der Lobby befreien...

Und viele andere Dinge, von denen wir ALLE schonmal gehört haben....

 

Und Entwicklungsländern dabei helfen (fair trade Klamotten kaufen, bio kaufen.... kleine Unternehmen unterstützen), die Lücke zwischen Arm und Reich schließen, damit diese 3. Welt-Menschen nicht 7 Kinder bekommen müssen um als Familie zu überleben.

 

Man Leute, benutzt euer Gehirn und schreibt nicht:

"Lösung: ???"

Das hilft doch niemandem, außer das es Verantwortung von sich weißt... irgendjemand wird schon für mich die Lösung finden

Sabrina 26.04.2022, 18:45:29

+6 Gut

Wäre es da nicht sinnvoller vegan zu leben? Warum einmal die Woche Fleisch wenn es auch ganz ohne geht? Viele die sagen sie könnten das nicht, haben das noch nie ernsthaft ausprobiert bzw. wenn dann nur einfach alle tierischen Produkte weggelassen. Aber so ernährt sich kein Veganer. Auch Ersatzprodukte kommen in einer veganen Küche so gut wie gar nicht vor, zumindest nicht wenn man sich vollwertig vegan ernährt. Ich frage mich warum das Wort vegan für viele immer noch so ein "Oh Gott bloß nicht"-Thema ist. Was ist daran so kompliziert im Internet sich ein paar leckere vegane Gerichte mal anzuschauen?


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