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Ladeinfrastruktur für Elektroautos wächst

An dieser „Stromtankstelle“ stehen kleine und leichte Elektroautos wie der SAM oder StartLab Open Street bereit. Vor allem in den Ballungszentren ist die Zahl neuer Ladestationen inzwischen rasant angestiegen. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/el
An dieser „Stromtankstelle“ stehen kleine und leichte Elektroautos wie der SAM oder StartLab Open Street bereit. Vor allem in den Ballungszentren ist die Zahl neuer Ladestationen inzwischen rasant angestiegen. (Foto: atimedia / pixabay.com, CC0 Public Domain)

In einer interaktiven Übersichtskarte stellt die Bundesnetzagentur öffentlich zugängliche Ladestationen für E-Autos dar. Erfreulicherweise ist in den letzten Monaten die Zahl neuer Stromtankstellen vor allem in den Ballungszentren weiter gestiegen.

19.04.2017 – Die Bundesnetzagentur hat eine neue Übersichtskarte für öffentliche Ladestationen vorgestellt. Diese bildet nicht nur den Standort der jeweiligen Ladepunkte mit den dazugehörigen Adressen ab, sondern auch die dort installierten Stecker sowie die Ladeleistungen. Dadurch sollen die Nutzer von Elektroautos zukünftig schnell und unkompliziert nahegelegene Lademöglichkeiten finden. Aktuell umfasst die Übersichtskarte der Bundesnetzagentur 1.600 Ladeeinrichtungen mit über 3.300 Ladepunkten, wovon knapp 130 Schnellladestationen sind.

„Mit der Veröffentlichung kann sich jede Verbraucherin und jeder Verbraucher einen Überblick über die aktuelle Verteilung der Ladesäulen in Deutschland verschaffen“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Trotz erkennbarer Schwerpunkte in den Ballungszentren bieten auch immer mehr regionale Anbieter öffentliche Ladepunkte an. Wir sind zuversichtlich, dass der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur zügig voranschreiten wird.“

Zahl neuer Stromtankstellen gestiegen

Allerdings werden in der Übersichtskarte der Bundesnetzagentur noch nicht alle öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos abgebildet. Seit dem 17. März 2016 besteht eine Meldepflicht für die Betreiber von Ladestationen, wodurch eine einheitliche Ladeinfrastruktur sowie die Festlegung bestimmter Steckertypen sichergestellt werden soll. Jedoch sind Normalladepunkte, die über eine Ladeleistung von höchstens 22 Kilowatt verfügen, von der Meldepflicht ausgenommen, wenn sie vor Inkrafttreten der Verordnung aufgebaut wurden.

Deshalb geht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) davon aus, dass zum Jahresende 2016 bereits über 7.400 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung standen. Mit 890 neuen Stromtankstellen entspreche das gegenüber der Jahresmitte 2016 immerhin einer Steigerung von knapp 12 Prozent. Laut dem BDEW sei das Bundesland Nordrhein-Westfalen mit über 1.600 Ladepunkten Spitzenreiter, gefolgt von Baden-Württemberg (1.494) und Bayern (1.080).

Übersichtskarte noch ausbaufähig

Die Bundesnetzagentur will daher neben den anzeigepflichtigen Ladesäulen auch solche Erfassen, die nicht in den Anwendungsbereich der Ladesäulenverordnung fallen. Zurzeit sind in der Übersichtskarte allerdings längst noch nicht alle über die Bundesrepublik verteilten Ladepunkte enthalten.

Auch wäre es für Nutzer der Karte sicherlich wünschenswert gewesen, mittels einer mobilen App für das Smartphone auf das Kartenmaterial zugreifen zu können. So können Nutzer bei der App ChargeMap schon jetzt über 120.000 Ladepunkte in ganz Europa mit ihrem Handy einsehen. Je nach Standort haben sie dadurch die Möglichkeit, auch unterwegs immer eine nahe gelegene Stromtankstelle zu finden. jk


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