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Experten erwarten 2017 ein gutes Jahr für die Solarenergie

2017 könnte, anders als die Jahre zuvor, ein gutes Jahr für die Solarenergie in Deutschland werden. (Foto: <a href="https://pixabay.com/" target="_blank">pixabay</a>, <a href="https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de" target="_blank">CC
2017 könnte, anders als die Jahre zuvor, ein gutes Jahr für die Solarenergie in Deutschland werden. (Foto: pixabay, CC0 1.0)

Der steigende Ölpreis, die veränderte EEG-Novelle und eine erneute Förderung von Solarstromspeichern: Experten erwarten für 2017 einen steigenden Zubau von Solaranlagen in Deutschland – im Vergleich zu 2016 kann es nur besser werden.

05.01.2017 – Denn der Zubau von Solaranlagen lag im vergangenen Jahr Schätzungen zufolge erneut deutlich unter 1,5 Gigawatt (GW), das Ziel der Bundesregierung von 2,5 GW wurde wie schon 2015 deutlich verfehlt. Da mit dem seit dem 1. Januar 2017 geltenden Änderungen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) neue Mechanismen für die Photovoltaik gelten, könnte die Förderung für neue Anlagen nun erstmals leicht erhöht werden. Der Automatismus wurde kurz vor Weihnachten noch schnell im Bundestag verabschiedet und sieht vor, die Einspeisevergütung abhängig vom Erreichen des Ausbauziels anzupassen. Ende Januar wird die zuständige Bundesnetzagentur die neuen Tarife veröffentlichen.

Auch unabhängig von einer Erhöhung sieht der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) die Solarenergie in Deutschland wieder im Aufwind. „Es lohnt sich wieder, in die Photovoltaik zu investieren“, so der Verband. Die Anzahl neu installierter Anlagen könnte in diesem Jahr erstmals seit fünf Jahren wieder spürbar wachsen. „Verbesserte Förderkonditionen, geringere Abgaben und eine höhere Investitionssicherheit dürften den Inlandsmarkt für Solarstromanlagen und Batteriespeicher beleben“, erwartet BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Erneute KfW-Förderung von Speichern läuft an

Angetrieben wird die Entwicklung von weiter sinkenden Kosten für Solarmodule und Speicher, sowie dem steigenden Ölpreis. Zudem gewährt die KfW-Bank ab Januar erneut Förderungen für Solarstromspeicher. Im vergangenen Jahr waren die Fördermittel von 10 Millionen Euro bereits im September aufgebraucht, obwohl die Förderung erst im März gestartet war. Auch in diesem Jahr steht die Summe wieder zur Verfügung und dürfte deutlich vor Jahresende ausgereizt sein. Die Unterstützung für Eigenheimbesitzer besteht dabei aus zwei Komponenten: einem zinsgünstigen Kredit sowie einem Tilgungszuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss.

Gleichzeitig wird auch die Solarthermie immer attraktiver. Nach Schätzungen des BSW-Solar wurden 2016 rund 100.000 neue Solarwärmeanlagen installiert, die häufig bereits bestehende Wärmesystem unterstützen. Deutschlandweit werden derzeit mehr als 2,2 Millionen Sonnenheizungen betrieben, die staatlichen Zuschüsse sind aktuell attraktiv und laut Verband „so hoch wie nie“. Tatsächlich versucht die Politik durch verschärfte Klima- und Wärmeschutzauflagen den Einsatz Erneuerbarer Energien bei der Strom- und Wärmeerzeugung in Gebäuden zu erhöhen. Solarthermieanlagen werden nicht nur zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Eigenheimbereich betrieben, sondern seit einigen Jahren vermehrt auch zur Versorgung ganzer Wohnquartiere eingesetzt. cw


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