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Irlands Verkehrssektor soll grüner werden

Irlands Straßen laden förmlich zu einem kleinen Roadtrip ein. In Zukunft sollen dort immer mehr Elektroautos sowie PKW und LKW mit alternativen Kraftstoffen fahren. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/irland-stra%C3%9Fe-k%C3%BCste-gr%C3%BCn-2164662/"
Irlands Straßen laden förmlich zu einem kleinen Roadtrip ein. In Zukunft sollen dort immer mehr Elektroautos sowie PKW und LKW mit alternativen Kraftstoffen fahren. (Foto: desimaxwell / pixabay.com, CC0 Public Domain)

Mit den neuen politischen Rahmenbedingungen für alternative Kraftstoffe soll Irlands Verkehrssektor in den kommenden Jahren allmählich dekarbonisiert werden. Ab 2030 dürfen dann nur noch komplett emissionsfreie PKW und LKW neu zugelassen werden.

03.06.2017 – Der irische Minister für Verkehr, Tourismus und Sport Shane Ross hat am vergangenen Mittwoch einen politischen Rahmen für eine alternative Kraftstoff-Infrastruktur für den Verkehrssektor in Irland vorgestellt. Bisher erwies sich Irlands Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit eher als träge. Doch mit der neuen Verkehrsinitiative könnte sich das nun ändern. Im Zeitraum von 2017 bis 2030 sollen unterschiedliche Bereiche der Mobilität auf alternative Kraftstoffe und Technologien umschwenken.

Der nationale Politikrahmen stellt jedoch nur einen ersten Schritt für eine langfristige Vision des irischen Verkehrssektors dar. Ab 2030 sollen dann alle neu angeschafften PKW und LKW emissionsfrei unterwegs sein, was die fossilen Kraftstoffe schnell vom Markt verdrängen könnte. Damit die Ladeinfrastruktur jedoch kein Hindernis für die Anschaffung eines Elektroautos wird, habe die EU bereits entsprechende Mindestanforderungen und Standards festgelegt.

„Dieser Rahmen bietet ein unterstützendes Umfeld für Lieferanten und Verbraucher gleichermaßen und schafft mehr Vertrauen und Absicherung in unser Engagement für diesen aufstrebenden Markt“, so Ross. Er stelle die Vision für eine regenerative Verkehrszukunft dar und steuere dabei auch die Vorbereitungen der Regierung.

Infrastruktur darf kein Entwicklungshindernis sein

Durch die Einrichtung einer „Low Emission Vehicle Taskforce“ verfolge man unterschiedliche Möglichkeiten, wie die sogenannten „Low Emissions Vehicles“ (LEV) weiter verbreitet werden können. Der nun beschlossene politische Rahmen soll deshalb garantieren, dass die Infrastruktur kein Hindernis für die Entwicklung sein darf.

Dabei werden unterschiedliche alternative Treibstoffoptionen integriert. Demnach kann neue Mobilität nicht nur auf einen elektrischen Antrieb beruhen, sondern auch auf Wasserstoff, Biokraftstoffe oder Erdgas. Höchstwahrscheinlich werde Strom zwar den Großteil der PKW, öffentlichen Verkehrsmittel und Taxis antreiben, trotzdem können Erdgas und Biokraftstoffe gerade für LKWs oder Busse ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Eine echte Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen erwartet die irische Regierung hingegen eher erst in den nächsten Jahrzehnten, als in der kurzen Frist.

Das Ministerium erkenne aber auch an, dass trotz staatlicher Unterstützung die Zunahme von Elektroautos in den nächsten Jahren eher gering ausfallen wird. So erwarte man, dass bis zum Jahr 2020 nur rund 8.000 Elektroautos in Irland verkauft werden – 2014 hatte die Regierung noch 50.000 Fahrzeuge als Ziel festgelegt. Bei einer größeren Unterstützung sei aber auch noch die Zahl von 20.000 elektrischen Fahrzeugen möglich. jk


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