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Rethinking Energy 2017 – Energiewende beschleunigen

Erneuerbare Energien gewinnen weltweit an Bedeutung. Es müssen jetzt die richtigen politischen Zeichen gesetzt werden, so die IRENA in ihrem Bericht Rethinking Energy 2017. Die globale Energiewende muss jetzt an Fahrt gewinnen. (Foto: Nicole Allé)
Erneuerbare Energien gewinnen weltweit an Bedeutung. Es müssen jetzt die richtigen politischen Zeichen gesetzt werden, so die IRENA in ihrem Bericht Rethinking Energy 2017. Die globale Energiewende muss jetzt an Fahrt gewinnen. (Foto: Nicole Allé)

Zunehmend sind Erneuerbare Energien weltweit die erste Wahl für die Stromversorgung, notiert die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien im aktuellen Bericht. Die Politik müsse regulierend unterstützen, um die Energiewende zu beschleunigen.

15.05.2017 – Der Jahresbericht Rethinking Energy 2017 der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) untersucht globale Trends und Entwicklungen einer nachhaltigen Energiezukunft. In seiner dritten Auflage stellt der Bericht heraus, dass der zunehmende Ausbau Erneuerbarer Energien das Wirtschaftswachstum stärkt und neue Beschäftigungsmöglichkeiten schafft – und somit zum Wohl der Menschen und einer klimafreundlichen als auch friedlicheren Zukunft beitragen kann. Für eine nachhaltige Entwicklung seien Erneuerbare Energien daher entscheidend, einschließlich der Verfolgung von SDG 7, dem von den Vereinten Nationen vereinbarten Ziel, „erschwingliche, zuverlässige, nachhaltige und moderne Energie für Alle“ zu gewährleisten.

Maßgebliche Entscheidungen müssen nun von politischer Seite getroffen werden, gezielte Aktionen folgen. Richtlinien und Vorschriften seien dabei entscheidend für die Schaffung eines stabilen und attraktiven Marktes für regenerative Energien, folgert IRENA. Politische Regulierung sei vor allem erforderlich, um Risiken zu reduzieren und eine gerechte Finanzierung zu ermöglichen. Laut Bericht haben sich bis heute mehr als 170 Länder Erneuerbare Energieziele gesetzt, fast 150 hätten Maßnahmen ergriffen, um Investitionen in Erneuerbare Energietechnologien attraktiver zu machen.

Im Energiesektor werden große Fortschritte insbesondere in der Speichertechnik erwartet, was die Integration von größeren Anteilen an regenerativem Strom ermöglichen werde. Vor allem in ländlichen Gebieten werden zunehmend Off-Grid-Systeme – Insellösungen und Mini-Grids – eine Erweiterung des nachhaltigen Energiezugangs ermöglichen. Die Batteriespeicherung für Strom könnte sich nach Schätzung von IRENA von weniger als 1 GW heute bis enormen 250 GW bis zum Jahr 2030 erhöhen.

Die globale Photovoltaik-Leistung stieg von 40 Gigawatt im Jahr 2010 auf 219 Gigawatt im Jahr 2015. Die gesamte Photovoltaik-Leistung könnte laut IRENA bis zum Jahr 2030 bis zu 7 Prozent der weltweiten Stromerzeugung ausmachen. Globale Investitionen in Erneuerbare Energien haben seit mehr als einem Jahrzehnt ein stetiges Wachstum verzeichnet und stiegen von weniger als 50 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 auf einen Rekordwert von 348 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015.

Die Energiewende muss weltweit an Fahrt gewinnen, fordert IRENA. Denn Klimaschutz, Energiewende und sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft bestimmen maßgeblich unsere Zukunft. na


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Kommentare

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Eitel Heck 31.05.2017, 10:21:35

+221 Gut Antworten

Dieser Jahresbericht ist sehr unkonkret. Es werden allgemeine politische Forderungen zum Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung gestellt, ohne wissenschaftlich-technische und ökonomische Hintergrundinformationen.

Eine Steigerung der Batteriespeicherung von 1GW auf 250GW wird einfach losgelöst in den Raum gestellt.Der Vorstandsvorsitzende von RheinEnergie teilte in einem Interview der Bildzeitung vom 19.4.2017 mit, dass Deutschland noch zwei bis drei Jahrzehnte herkömmliche Kraftwerke benötigt, solange keine bezahlbaren Groß- und Langzeitspeicher für überschüssigen Wind- und Sonnenstrom zur Verfügung stellen.

Ich schlage vor, anstelle des allgemeinen Begriffs erneuerbare Energien folgende Präzisierung:

1. erneuerbare Energien mit einer wetterabhängigen, flukturierenden Stromproduktion,

Wind- und Sonnenstrom

2.Erneuerbare Energien mit einer kontinuierlichen Stromproduktion

-Wasserkraftwerke(Ausbau ist geologisch in Deutschland begrenzt, deshalb Kooperation mit Norwegen,

-Geothermikraftwerke, Tiefenbohrung in Deutschland aufwendig und teuer, deshalb Ausbau begrenzt,

-Biomassekraftwerke,Nachteil: fossile Kraftstoffe für Erzeugung und Transport, CO2-Emission,

-Gezeitenkraftwerke(in Deutschland prüfen);

-Wasserstoffkraftwerke mit Brennstoffzellen(in Deutschland prüfen.

Der im Artikel dargestellte Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung war nur im Ergebnis der Pufferung von Wind-und Solarstrom durch konventionelle Kraftwerke möglich.

Zur bezahlbaren Realisierbarkeit der Speichtechnologien für Wind-und Solarstrom muss endlich ein Fazit gezogen werden.

Deshalb ist es notwendig, sich endlich inhaltlich mit dem Dual Fluid Kernreaktor(deutsches Patent) zu beschäftigen und die passive und inhärente Sicherheit und die Ökonomie zu bewerten, darunter die Kopplung der Stromproduktion mit der Herstellung chemischer Erzeugnisse, die bisher aus fossilen Quellen hergestellt werden, und die Nutzung von atomaren Müll zur Stromerzeugung;.


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