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Umweltbundesamt und Grüne rufen zum „Autofasten“ auf

Die Grünen und das Umweltbundesamt rufen unter dem Motto „Autofasten“ dazu auf, ab Aschermittwoch das Auto öfter stehen zu lassen und stattdessen andere Verkehrsmittel wie das Fahrrad zu benutzen. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/sonnenunterga
Die Grünen und das Umweltbundesamt rufen unter dem Motto „Autofasten“ dazu auf, ab Aschermittwoch das Auto öfter stehen zu lassen und stattdessen andere Verkehrsmittel wie das Fahrrad zu benutzen. (Foto: Unsplash / Pixabay.com, CC0 Public Domain)

Neben unterschiedlichen Kirchenverbänden rufen nun auch die Grünen und das Umweltbundesamt zum „Autofasten“ auf. Dadurch sollen die Bürger ab Aschermittwoch freiwillig auf Ihr Auto verzichten und bis Ostern alternative Verkehrsmittel benutzen.

01.03.2017 – Bereits zum zwanzigsten Mal appellieren unterschiedliche Bistümer und Kirchengemeinden an Autofahrer, ihre Wagen vom heutigen Aschermittwoch an bis Ostern stehen zu lassen. Im vergangenen Jahr nahmen bereits etwa 1.850 Menschen am „Autofasten“ teil, verkündete das gemeinsame Aktions-Bündnis. Unterstützt wird die Aktion nicht nur vom Umweltbundesamt (UBA) und den Grünen, auch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V. (ADAC) hat laut der Nachrichtenagentur dpa keine Einwände gegen den freiwilligen Autoverzicht.

Während der 40 Fastentage könnten die Autofahrer dazu angeregt werden, auch langfristig öfter auf das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Sehr viele Strecken werden in Deutschland heutzutage immer noch routinemäßig mit dem Auto zurückgelegt. Wird dieses Verhaltensmuster jedoch aufgrund des „Autofastens“ erst einmal hinterfragt, könnten viele Fahrten zukünftig anderweitig gestaltet werden.

„Es soll nicht darum gehen, das Autofahren gänzlich zu verbieten“, sagt auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). „Aber wir können unsere Perspektiven ändern, wenn wir ganz bewusst und zumindest in der Fastenzeit auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Das kann und soll zu neuen Einsichten und neuen Möglichkeiten und Erfahrungen führen.“

ADAC: Autoverzicht nicht nur auf Fastenzeit beschränken

Insbesondere für kurze Strecken müsse der freiwillige Autoverzicht nicht nur auf die Fastenzeit beschränkt werden, sagt ADAC-Sprecher Andreas Hölzel der dpa. Gerade diese lassen sich schließlich sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Außerdem ist heutzutage in vielen Großstädten der öffentliche Nahverkehr ebenfalls eine gute Alternative für Autofahrer.

Erst vor wenigen Wochen veröffentliche das UBA eine Auswertung vorläufiger Messdaten, die vielen deutschen Städten erneut eine ziemlich schlechte Luftqualität bescheinigte. Schuld daran seien nach wie vor in erster Linie alte Diesel-Autos, die einen hohen Ausstoß von Stickstoffdioxid aufweisen und damit die Gesundheit vieler Menschen gefährden. jk


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