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G7-Gipfel: Trump blockiert globalen Klimaschutz

Trotz aller Bemühungen der übrigen G7-Staaten verweigerte US-Präsident Donald Trump seine Zustimmung zu einer gemeinsamen Position zum Klimaschutz und bekannte sich auch nicht zum Pariser Klimaabkommen. Die USA isolieren sich dadurch zunehmend selbst.

30.05.2017 – Schon jetzt spricht man großenteils vom Scheitern des G7-Gipfels auf Sizilien. Die Gruppe der Sieben fand beim Treffen in Taormina, Italien bei diversen Themen keinen gemeinsamen Nenner. So auch nicht beim Thema Klimaschutz. Während sich Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigten, isolierten sich die USA mit seiner ungewöhnlich konträren Position.

Die sechs anderen G7-Partner appellierten daher eindringlich an US-Präsident Donald Trump, nicht aus dem bereits unterzeichneten Klimaabkommen von Paris auszutreten. Während seines Wahlkampfes hatte er noch mit einem sofortigen Ausstieg gedroht, sollte er gewählt werden. Seitdem konnte er sich allerdings noch nicht verbindlich zu einer Position durchringen. Allerdings kündigte Trump via Twitter an, dass in dieser Woche über den Verbleib entscheiden werde:

Beim Thema Klimaschutz zukünftig auf andere Bündnispartner setzen

Grünen Politiker Jürgen Trittin betrachtet die USA mit ihrer jetzigen Klimaschutz-Politik als international isoliert. Gegenüber Deutschlandfunk gab er an, dass er mit einem Ausstieg aus dem Pariser Übereinkommen rechne. Daher sei es immer wieder wichtig den USA zu spiegeln, wie stark sie sich mit solchen Entscheidungen ins Abseits stellen. Trittin ist außerdem der Meinung, dass beim Thema Klimaschutz zukünftig auf andere Bündnispartner gesetzt werden müsse. Er brachte China und Indien ins Spiel, die bei dem Thema in den letzten Jahren eine überraschend starke Kehrtwende vollzogen haben.

Auch die deutsche Bundesumweltministerin bedauert die Blockadehaltung der USA. Gegenüber der Welt am Sonntag sagte Barbara Hendricks (SPD), dass sich sechs der G7-Staaten „klar für Wohlstand durch Klimaschutz entschieden“ hätten. Man sei aber an dem Versuch gescheitert, Trump ein Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzabkommen abzuringen. Hendricks hofft nun, dass der US-Präsident die richtige Entscheidung treffe. Der Rest der Welt werde jedenfalls „klar auf Zukunftskurs bleiben“. jk


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