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Mehr Bürgerbeteiligung stärkt die Effizienzwende

Durch geeignete Förderung und einen besseren Wissenstransfer kann das „Energiesparen in Bürgerhand“ zum Motor der Energieeffizienz werden. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu).

19.05.2015 – In der von BUND und Bündnis Bürgerenergie beauftragten Studie „Energiesparen in Bürgerhand“ betont das ifeu, dass bürgerschaftliches Engagement zum Thema Energieeffizienzwende dringend weitgehender unterstützt werden muss. Gefragt seien hier die politische Entscheidungsträger der Bundesregierung, sowie der Bundesländer und Kommunen. Schon allein im eigenen Interesse sollten diese das große Potential der durch die Bürger angestoßenen Effizienzwende fördern.

Der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz der Bundesregierung stelle hierzu einen ersten richtigen Schritt dar, müsse jedoch ausgebaut und inhaltlich konkret weiter ausgestaltet werden, so ifeu-Geschäftsführer Martin Pehnt. Es bedürfe daher einer geeigneten Förderung, klaren rechtlichen Regelungen, Risikoabsicherungen und einem Vorgehen, welches einen verstärkten Wissenstransfer begünstigt.

Substantieller Schub beim Einsparen von Energie

Die Maßnahmen, die durch bürgerschaftliches Engagement erfolgen können sind vielfältig. Sie reichen von der energetischen Sanierung von Schulgebäuden über den Einbau stromsparender Beleuchtung in Stadtcafés, kleineren Unternehmen und öffentlichen Liegenschaften bis hin zum Bau und Betrieb von Nahwärmenetzen. In der Studie werden einzelne Projekte herausgegriffen und beispielhaft vorgestellt.

Dass diese durch Bürger (mit)initiierten Maßnahmen erfolgreich sein können, zeigen die bisherigen Erfolge im Bereich der Bürgerenergiewende im Strombereich. Daraus ergibt sich für den BUND-Effizienzexperten Robert Pöschmann: „Wenn wir Klimaschutz ernst nehmen, müssen wir Energieeffizienz und Energiesparen als die natürlichen Partner der erneuerbaren Energien voranbringen.“

Die Energieeffizienzwende durch direkte Teilhabe der Bürger könnte daher einen substantiellen Schub beim Einsparen von Energie geben. Dies würde auch bedeuten, dass hieraus gesamtgesellschaftliche Vorteile entstehen, die sich etwa in einer engagierten und informierten Bürgerschaft niederschlagen. jk


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