Menü öffnen

Schließung von AKW Fessenheim rückt näher

Aktuellen Medienberichten zufolge steht die Schließung von Frankreichs ältestem AKW Fessenheim kurz bevor. (Foto: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2010_06_04_Centrale_nucl%C3%A9aire_de_Fessenheim2.jpg" target="_blank">Florival fr / commo
Aktuellen Medienberichten zufolge steht die Schließung von Frankreichs ältestem AKW Fessenheim kurz bevor. (Foto: Florival fr / commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)

Die Schließung von Frankreichs ältestem Reaktor steht wahrscheinlich kurz bevor, meldet die Nachrichtenagentur AFP. Damit könnte die Pannenserie des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim schon bald ein Ende finden. Doch der Preis dafür ist hoch.

25.01.2016 – Erst vor wenigen Monaten musste der französische Energiekonzern EDF mehrere Kernkraftwerke vorrübergehend stilllegen. Davon war auch der Reaktor 1 vom AKW Fessenheim betroffen. Seit Jahren treten bei Frankreichs ältestem Reaktor immer wieder Pannen und Zwischenfälle auf, die vor allem in den umliegenden Regionen zu immer größerer Verunsicherung führen. Nun hat der Verwaltungsrat von EDF einer Entschädigungszahlung in Höhe von 450 Millionen Euro zugestimmt, berichtete die französische Zeitung Le Monde. Der Stromkonzern hat die Entscheidung bisher allerdings noch nicht bestätigt.

Im Verwaltungsrat gab es wohl nur eine knappe Mehrheit für die Zustimmung zu einer Entschädigungsvereinbarung. Zuvor hatten französische Medien bereits berichtet, dass EDF für den Reaktor Flamanville auf eine Verlängerung der Baugenehmigung bis über 2018 hinaus bestanden haben soll. Außerdem forderte der Energiekonzern, den bereits seit Mai 2015 stillgelegten Block 2 des AKW Paluel wieder ans Netz nehmen zu dürfen.

Gewerkschaften rufen zum Streik auf

Bereits seit Montagmorgen streiken Mitarbeiter und Gewerkschaftler vor dem AKW Fessenheim. Die Gewerkschaften befürchten den Wegfall von Hunderten von Arbeitsplätzen und sprachen sich deshalb gegen die Schließung des Kraftwerks aus. Bei der Stilllegung von Fessenheim handelt es sich jedoch um ein Wahlkampfversprechen von Präsident François Hollande, der im Frühjahr aus dem Amt scheiden wird. jk


Mehr zum Thema


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft