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Europäische Windenergie auf Höhenflug

In den letzten Tagen sorgte stürmisches Wetter in Europa für einen hohen Windenergieanteil an der Stromproduktion. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/windpark-energie-gr%C3%BCn-nachhaltige-1209335/" target="_blank">Unsplash / Pixabay</a>, CC0 Public
In den letzten Tagen sorgte stürmisches Wetter in Europa für einen hohen Windenergieanteil an der Stromproduktion. (Foto: Unsplash / Pixabay, CC0 Public Domain)

In den letzten Tagen sorgte stürmisches Wetter in Europa für einen hohen Windenergieanteil an der Stromproduktion. In Deutschland erzeugten die Windkraftanlagen am Montag über 626 GWh Strom und deckten damit mehr als 40 Prozent der Stromnachfrage.

22.02.2017 – Zurzeit wird in vielen europäischen Ländern deutlich, was die Erneuerbaren Energien inzwischen leisten können. Während es kürzlich die Angst vor der Dunkelflaute war, die sich wie ein roter Faden durch die tägliche Berichterstattung zog, findet nun ein derartiger Höhenflug der Windenergie vergleichsweise wenig Beachtung. Immerhin konnte Dänemark am Montag 95,8 Prozent seiner Stromnachfrage ausschließlich durch Windenergie decken. In ganz Europa betrug der Anteil stolze 15,8 Prozent, zeigen Daten von WindEurope.

Bei der absoluten Windkraft-Produktion führt Deutschland mit seiner hohen Kapazität die Liste europäischer Länder deutlich an. So wurden am Montag 535,5 Gigawattstunden (GWh) durch Onshore-Windkraftanlagen produziert und 91,1 GWh mittels Offshore-Anlagen. Damit konnten insgesamt 626,6 GWh Windenergie erzeugt werden, was über 41 Prozent der Stromnachfrage an diesem Tag gedeckt hat.

Insgesamt erreicht der aus Windkraftanlagen erzeugte Strom in Europa einen immer größeren Anteil. Im letzten Jahr deckte er bereits über ein Zehntel der gesamten Stromnachfrage. Laut der Internationalen Energieagentur soll der Anteil im Jahr 2030 auf über 25 Prozent steigen.

In den nächsten Tagen erwarten die Meteorologen in weiten Teilen Europas weiterhin ziemlich starken Wind, was den Windenergieanteil an der Stromproduktion auf einem hohen Niveau bleiben lässt. jk


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Kommentare

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Eitel Heck 20.04.2017, 09:55:07

+405 Gut Antworten

Der Windstrom als wetterabhängiger Flatterstrom hat als umweltfreundliche erneuerbare Energie seine Berechtigung, ist aber nur im bergrenten Umfang im Strommix mit steuerbaren anderen Kraftwerken der Stromerzeugung einsetzbar.

Wasserstoffkraftwerke mit umweltfreundlichen Brennzellen, die in Japan geplant sind, gehören zur steuerbaren,erneuerbaren Stromerzeugung und sind eine echte Alternative zum Ausstieg.

aus den Kohlekraftwerken.

Wasserstoff, Bestandteil des Wassermoleküls, ist praktisch unbegrenzt verfügbar.

.Nebenprodukt der Chloralkali-Elektrolyse zur Herstellung von Chlor und Natronlauge,

.Herstellung aus Erdgas und Erdöl(Dampfreformer, Ölvergasung,Kvaerner-Verfahren),

.Elektrolyse von Wasser,

.Vergasung und Vergärung von Biomasse,

.Umwandlung von Wasser mit Grünalgen und des Enzyms Hydrogenase in Wasserstoff und Sauerstoff,

Wasserstoff-Brennzellen:

besonderes galvanisches Element mit Protonen an der Anode und Verbrennung des Wasserstoffs mit Sauerstoff zu Wasser an der Kathode,

Als Elektrolyt kommt eine Polymermembran zum Einsatz, die nur eine Protonenwanderung von der Anode zur Kathode zulässt. An der Kathode kommt es bei Anwesenheit von Platin als Katalysator zur kontrollierten Verbrennung des Wasserstoffs.

Eitel Heck 20.04.2017, 10:11:52

+430 Gut Antworten

Weitere Bemerkungen zu meinem o. g.Kommentar:

Eine Variante zur Nutzung des überschüssigen Windstroms ist die Power to Gas-Technologie zur Einspeisung des überschüssigen Stroms in Elektolyseanlagen um aus Wasser Wasserstoff herszustellen.

Dieser Wasserstoff könnte auch in den Wasserstoffkraftwerke zur Stomerzeugung eingespeist werden.

Diese Technologie ist sicherlich ökonomischer gegenüber den gegenwärtigen Überlegungen, aus Elektrolyse-Wasserstoff durch Umsetzung mit Kohlendioxyd Methan herzustellen und das Methan in Gaskraftwerke zur Stromerzeugung einzuspeisen.

Die Kosten für dieses synthetisch hergestellte Methan sind um das 7,5-fache höher gegenüber dem natürlichen Methan aus dem Erdgas.


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