Menü öffnen

Bau von Deutschlands erstem Holzhochhaus startet

Die Bauausstellung entsteht derzeit auf dem Gelände der künftigen Bundesgartenschau in Heilbronn, es werden Eigentumswohnungen und Mietwohnungen unterschiedlicher Größe, kleine Gewerbeeinheiten sowie eine Kita errichtet. Menschen jeden Alters sowie Baugemeinschaften sind dabei angesprochen. (Visualisierung: Kaden + Lager)
Die Bauausstellung entsteht derzeit auf dem Gelände der künftigen Bundesgartenschau in Heilbronn, es werden Eigentumswohnungen und Mietwohnungen unterschiedlicher Größe, kleine Gewerbeeinheiten sowie eine Kita errichtet. Menschen jeden Alters sowie Baugemeinschaften sind dabei angesprochen. (Visualisierung: Kaden + Lager)

In Heilbronn entsteht mit 34 Metern Höhe das bislang höchste Holzhaus Deutschlands mit Platz für 60 nachhaltige Mietwohnungen. Der Holzbau findet weltweit immer mehr Einzug im urbanen Raum, denn Massivholzbauten erzielen hervorragende Ökobilanzen.

26.01.2018 – Bei einer verdichteten und nachhaltigen Bauweise von Gebäuden in der Stadt ist nicht nur der Einsatz Erneuerbarer Energien relevant, zu einem ganzheitlichen Konzept gehört ebenso die Gebäudekonstruktion und der Einsatz ressourcenschonender Materialien. Die Ökobilanz von Massivholzbauten ist gut, der nachwachsende und recycelbare Baustoff weist bei der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus im Vergleich zu anderen Baustoffen eine Plusenergiebilanz auf. Gerade im städtischen Kontext ist inzwischen ein regelrechter Wettbewerb um Geschosszahlen in Holzbauweise ausgebrochen, London liegt derzeit noch an der Spitze.

In Deutschland steht das bislang höchste Wohnhaus aus Holz in Berlin, ein 22 Meter hoher Holzfachwerkbau. Für die Planung des Projekts SKAIO wurde nun wieder das erfahrene Architekturbüro Kaden+Lager gewählt. Das Gebäude, das im Rahmen der Stadtausstellung zur BUGA 2019 am Neckarbogen in Heilbronn entsteht, ist nun mit 34 Metern Höhe Deutschlands erstes Holzhochhaus. Es wird Platz für 60 Mietwohnungen mit insgesamt 3.300 Quadratmetern Wohnfläche und einer Gewerbefläche im Erdgeschoss bieten.

Die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH und ZÜBLIN Timber errichten das zehngeschossige Holzhochhaus in Holz-Hybrid-Bauweise, d. h. Wände und Decken sind aus Holz und werden den überwiegenden Teil der Konstruktion ausmachen. Die Stützen des Gebäudes bestehen aus Brettschichtholz. Für die Holzwände und -decken wird ausschließlich Fichtenholz mit PEFC-Zertifikat verwendet; das stammt überwiegend aus deutschen Wäldern und trägt das Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft. Die Fassade soll allerdings mit Aluminium-Platten verkleidet werden. Aus baukonstruktiven und statischen Gründen werden Sockelgeschoss und Treppenhaus in Stahlbeton ausgeführt.

Holz im Gebäudebau weist nicht nur eine gute Ökobilanz auf, ein Vorteil der Holzbauweise ist auch die vergleichsweise kurze Bauzeit. Ein Großteil der Holzbauteile kann vorgefertigt direkt vor Ort montiert werden. Im Rohbau sei dabei ein Stockwerk pro Woche möglich, so die bauausführende Firma. Die Stadtsiedlung Heilbronn will sich nach Fertigstellung mit ihrem Projekt SKAIO bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen um ein DGNB-Zertifikat in Gold bewerben. na


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft