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Berliner Studenten lernen mit Solarstrom

Die erste PV-Anlage der TU Berlin speist Energie in das universitätseigene Mittelspannungsnetz ein und leistet somit einen Beitrag zur Stromversorgung der TU aus regenerativen Quellen. (Foto: © Solar Powers e.V – Andrea Ruiz Lopez)
Die erste PV-Anlage der TU Berlin speist Energie in das universitätseigene Mittelspannungsnetz ein und leistet somit einen Beitrag zur Stromversorgung der TU aus regenerativen Quellen. (Foto: © Solar Powers e.V – Andrea Ruiz Lopez)

Anfang April wurde die erste PV-Anlage der TU Berlin eingeweiht, die einen Beitrag zur Stromversorgung der Universität aus regenerativen Quellen leistet. Dabei generierte Überschüsse werden zur Förderung von gemeinnützigen Projekten verwendet.

12.04.2017 – Der Solar Powers e.V. ist eine Gruppe von zehn Studierenden und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter der TU Berlin, die eine 30 kWp Photovoltaikanlage auf das Dach der Zentralbibliothek der TU Berlin gebaut hat. Hierbei handelt es sich um die erste Solaranlage, die Energie in das universitätseigene Mittelspannungsnetz einspeist und somit einen Beitrag zur Stromversorgung der TU aus regenerativen Quellen leistet. Das Konzept des gemeinnützigen Vereins zeichnet sich dadurch aus, dass sämtliche generierten Überschüsse zur Förderung anderer gemeinnütziger Projekte, u.a. aus dem Bereich Bildungsarbeit zu regenerativen Energien, genutzt werden.

Der durch das Projekte produzierte Strom wird dabei an die TU verkauft. Über zweieinhalb Jahre hinweg arbeitete eine mehr oder weniger feste Gruppe daran, Genehmigungen für das Vorhaben einzuholen, die Anlage zu projektieren, das Konzept für den Betrieb zu entwickeln, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, Spenden zu akquirieren und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Am 3. April war es dann soweit und diese erste PV-Anlage wurde in der Zentralbibliothek der TU Berlin feierlich eröffnet.

In der Zeit vom 14. bis 25.11.2016 wurde die Anlage aufgebaut. Auch hierbei setzte der Verein auf das Engagement von Studierenden. Auf diese Weise konnte der Bau als Workshop dienen, an dem insgesamt ca. 20 Personen teilnahmen, wobei die Anleitung von KanTe (Kollektiv für angepasste Technik) übernommen wurde. Auch in Zukunft will der Solar Powers e.V. an der Gestaltung der TU Berlin teilhaben. Mit dem Anschluss der Anlage an das Universitätsnetz läuft das Konzept "Sonne fördert Bildung" an, sodass ab dem kommenden Jahr Projekte beim Verein Fördergelder beantragen können.

Auf diese Weise werden die aus der Sonnenenergie generierten Überschüsse als Multiplikator zur Förderung von studentischem Engagement genutzt, um mehr Menschen zu motivieren, sich an der Uni zu engagieren und diese mitzugestalten. Perspektivisch soll es auch für den Solar Powers e.V. nicht bei der einen Anlage bleiben. Die Planung weiterer PV-Anlagen auf anderen Dächern der TU Berlin wird im Sommersemester 2017 beginnen. Hierzu wurden Förderungsgelder bei der Kommission für Studium und Lehre (LSK) beantragt. Das daraus entstandene Seminar (tu project: „Erneuerbare für die TU – Solar Powers“) und die noch zu entwickelnde Lehrveranstaltung „Projektlehre Photovoltaik“ sollen zur Stärkung von regenerativen Energien als Studieninhalt, Verstetigung der Vereinsarbeit und der Zusammenarbeit mit den Abteilungen der TU beitragen.

Bedanken möchte sich der Verein an dieser Stelle noch einmal herzlich bei seinen Förderern und Sponsorn: Naturstrom AG in Kooperation mit Grüner Strom Label e.V., Mounting Systems GmbH, den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) und SMA. Vor allem aber dankt er den vielen kleinen und größeren Spendern, die zum Teil eine Modulpatenschaft erworben, ihn teils aber auch anonym als Privatpersonen unterstützt haben. Ohne sie hätte dieses Projekt nicht realisiert werden können!

Weitere Informationen sind auf der Vereinshomepage zu finden. Marina Braun

Solar Powers e.V. bei der Eröffnungsfeier der PV-Anlage vor der Zentralbibliothek der TU Berlin (von links nach rechts: Nils Becker, Andrea Ruiz Lopez, Reiner Czerwinski, Anna Willers, Aleksandra Kokot, Marina Braun, Christoph Schmidt, unten: Jan Reuter – Foto: © Solar Powers e.V. – Ricardo Reibsch)


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