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Energie-Kommune des JahresBundorf, Chemnitz und Tübingen stehen im Finale

Skulptur einer menschlichen Figur die auf dem Kopf steht auf einem Stadtplatz
Die ausgezeichneten Energiekommunen Chemnitz, Tübingen und Bundorf haben ihre Energiewende vor Ort vom Kopf auf die Füße gestellt. (Foto: Maximilian Scheffler on Unsplash)

Zum ersten Mal zeichnet die Agentur für Erneuerbare Energien unter den zwölf Energie-Kommunen des Monats eine Energie-Kommune des Jahres aus. Die drei Kommunen mit den meisten Stimmen gehen nun in den Endspurt.

06.02.2025 – Die Finalisten unter den qualifizierten Energiekommunen, die im Jahr 2024 von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)ausgezeichnet wurden, stehen fest. In der zweiten Wahlrunde können nun alle Bürger:innen für Bundorf, Chemnitz oder Tübingen abstimmen: Hier geht’s zur Abstimmung:

„Jede der drei Kommunen hätte den Titel Energie-Kommune des Jahres verdient“, sagt Anika Schwalbe, stellvertretende Geschäftsführerin der AEE. „Man spürt die Leidenschaft, etwas voranbringen zu wollen: miteinander und füreinander. Allein die Größe oder optimale Rahmenbedingungen sind nicht unbedingt ausschlaggebend für den Erfolg der Energiewende in den einzelnen Kommunen. Vielmehr sind es die Menschen, ihre Ideen und ihr Mut, die Dinge in die Hand zu nehmen – ganz gleich ob als lokale/r Politiker:in, Unternehmer:in oder Bürger:in. Bundorf, Chemnitz und Tübingen sind inspirierende Beispiele dafür.“

Bundorf macht Energiewende mit Bürgern und Naturschutz

Die unterfränkische Gemeinde Bundorf beweist eindrucksvoll, wie mit einem umfassenden Konzept die Einbindung der Bevölkerung, innovative Ansätze in der erneuerbaren Energiegewinnung und Naturschutz verbunden werden können. 2023 ist in Bundorf einer der größten Photovoltaik (PV)-Parks Deutschlands mit einer Leistung von 125 Megawatt in Betrieb gegangen. Der enorme Solarstromüberschuss wird hier für eine klimafreundliche Wärmeversorgung genutzt.

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Chemnitz setzt auf Solarenergie, Wasserstoff und nachhaltige Quartiere

Chemnitz ist beim Einsatz Erneuerbarer Energien in allen Sektoren breit aufgestellt. Mit der Etablierung als Teil des internationalen Innovations- und Technologiezentrums für Wasserstoff, dem Ausbau der Solarenergie sowie Projekten zur Quartiersentwicklung und zum Ausbau des Mobilitätsangebots widmet sich die Kulturhauptstadt Europas 2025 mit ihren Bürger*innen konsequent der kontinuierlichen Dekarbonisierung.

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Tübingen baut auf Ökostrom und neue Mobilität

Um das ehrgeizige Ziel Klimaneutralität 2030 zu erreichen, plant Tübingen eine massive Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch und die Umsetzung eines zukunftsorientierten Mobilitätskonzepts. Bereits heute versorgen Biogas, großflächige Dach- und Agri-PV-Anlagen sowie Wasserkraftwerke die Universitätsstadt mit klimafreundlichem Strom.

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Um das ehrgeizige Ziel Klimaneutralität 2030 zu erreichen, plant Tübingen eine massive Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch und die Umsetzung eines zukunftsorientierten Mobilitätskonzepts.

Am 17. Februar findet die digitale Auszeichnung zur Energie-Kommune des Jahre 2024 mit Vertreter:innen der drei Finalisten statt. Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, wird mit einer Laudatio die Veranstaltung eröffnen und das Ergebnis der Abstimmung präsentieren. Darüber hinaus werden Stefan Gustke, Leiter Energie und Versorgung Region Nord DKB AG, und Nora Wolter, Klimaschutzbeauftragte von Berlin Mitte, auf der Veranstaltung sprechen.

Zum Programm der digitalen Auszeichnungs-Veranstaltung:
www.unendlich-viel-energie.de/termine?time=1739800800

Ausführliche Portraits der Finalisten finden Sie hier:
Bundorf: www.unendlich-viel-energie.de/projekte/energie-kommunen/bundorf
Chemnitz: www.unendlich-viel-energie.de/projekte/energie-kommunen/chemnitz
Tübingen: www.unendlich-viel-energie.de/projekte/energie-kommunen/tuebingen

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