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Energie- und WärmeversorgungEnergetisches Quartierskonzept für Berliner Kiez

Nach einer umfassenden Begutachtung des Fördergebiets „Aktives Zentrum Dörpfelstraße“ in Berlin-Adlershof hat die NATURSTROM AG gemeinsam mit Partnern Handlungsempfehlungen für den Gebäudebestand sowie die Energie- und Wärmeversorgung vorgelegt.

17.03.2018 – Das energetische Quartierskonzept betrachtet das 61,4 Hektar große Fördergebiet „Aktives Zentrum Dörpfelstraße“ – ein historisch gewachsenes Geschäfts- und Wohnviertel in Berlin. Mit dem Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ möchte das Bundesland Berlin neun ausgewählte Kieze wirtschaftlich und strukturell stärken – und das unter Einbindung der Anwohnerinnen und Anwohner sowie der Geschäftsleute vor Ort. Neben der Optimierung der Energie- und Wärmeversorgung sind auch Maßnahmen zur Sanierung und Neugestaltung geplant, um die Geschäftsstraße zu beleben und die Wohn- und Aufenthaltsqualität im Quartier zu erhöhen.

Dafür hat die NATURSTROM AG gemeinsam mit dem Öko-Zentrum NRW und B.A.U.M. Consult eine Analyse des Gebäudebestands sowie der Energie- und Wärmeversorgung vorgelegt. „Nach umfassender Begutachtung des Ist-Zustandes und des Potentials des Viertels entwickeln wir konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Energie- und Wärmeerzeugung sowie des Energie- und Wärmeverbrauchs“, erklärt Manfred Rauschen, Geschäftsführer des Öko-Zentrums NRW. „Unsere Zielsetzung dabei: Alle vorgeschlagenen Maßnahmen sollen einfach umsetzbar und wirtschaftlich sinnvoll sein.“

In ihrer Analyse haben die drei Partner insbesondere die Wärmeerzeugung und den Wärmeverbrauch des Stadtquartiers unter die Lupe genommen. „Die Optimierung der vorhandenen Heiztechnik kann ein erster Schritt sein, um den Wärmeverbrauch in dem Kiez zu senken“, sagt Thilo Jungkunz, Geschäftsbereichsleiter Dezentrale Energieversorgung bei NATURSTROM. „Außerdem sehen wir in den Bereichen Nahwärme und Solarthermie großes Potenzial für die nachhaltige Wärmebelieferung des Kiezes.“

Großes Potenzial für PV-Dachanlagen

Auch in puncto Stromerzeugung gebe es Optimierungsmöglichkeiten. Das Quartier habe noch ein großes Potenzial für Dach-Photovoltaikanlagen. Mit weiteren Solarmodulen könne klimafreundlicher und kostengünstiger Strom direkt vor Ort erzeugt und verbraucht werden. Dies kann dann entweder über den Eigentümer des Gebäudes realisiert werden, oder aber als Mieterstrom durch die Hausbewohnerinnen und -bewohner.

„Insbesondere Mieterstrommodelle tragen dazu bei, die Energiewende in die Städte zu bringen und sie gerechter zu gestalten“, sagt NATURSTROM-Vorstand Tim Meyer. „So profitieren nun endlich auch Menschen, die kein Wohneigentum besitzen, vom Umbau unserer Energieversorgung.“


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