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Solares Mieterstromprojekt in Tübingen am Start

Photovoltaiklandschaft auf Tübingens Hausdächern: Bei Mieterstromprojekten erhalten die Hausbewohner einen Mix aus hausgemachtem Solarstrom und Ökostrom aus dem Netz. (Foto: NATUSTROM AG)
Photovoltaiklandschaft auf Tübingens Hausdächern: Bei Mieterstromprojekten erhalten die Hausbewohner einen Mix aus hausgemachtem Solarstrom und Ökostrom aus dem Netz. (Foto: NATUSTROM AG)

Auf dem Gelände des ehemaligen Tübinger Güterbahnhofs entsteht ein modernes Stadtquartier mit Anspruch an hohe soziale Standards, Ökologie und Nachhaltigkeit. Das Modell solarer Mieterstrom optimiert das Konzept und ermöglicht Bewohnern die Teilhabe.

05.03.2018 – Rund 10 Hektar Bauland, 570 Wohnungen und 40 Büros und das alles möglichst ökologisch, sozial und nachhaltig: Am Rande der Tübinger Innenstadt, auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs, entsteht ein neues, modernes Stadtquartier, aufgeteilt in mehrere sogenannte Höfe. Besonders nachhaltig wird es zukünftig in den Höfen 1 und 6 zugehen, denn dort werden Mieterstromprojekte realisiert. Auf den Gebäudedächern werden Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von rund 230 kWp installiert. Ein Teil davon wurde bereits fertiggestellt und ans Netz gebracht. „Zum Frühsommer hin werden wir mit dem Alten Güterbahnhof unser bislang größtes Mieterstromprojekt, gemessen an der installierten Solar-Leistung, verwirklicht haben“, berichtet Tim Meyer, Vorstand der NATURSTROM AG und Leiter des Bereiches Dezentrale Energieversorgung.

Errichtet werden die Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 13.500 m² sowie etwa 1.400 m² Gewerbeflächen durch die Güterbahnhof Wohnungsbau GmbH & Co KG. „Die Güterbahnhof Wohnungsbau ist Teil der pro.b Wohnbau, die 2015 durch pro.b und die Umweltbank Nürnberg AG mit dem Ziel gegründet wurde, qualitativ hochwertigen, energetisch effizienten und vor allem bezahlbaren Mietwohnraum in Ballungsgebieten zu schaffen“, erläutert Geschäftsführer Andreas Stahl. „Mit diesem Projekt reagieren wir auf den enormen Bedarf an preiswerten Mietwohnungen in Tübingen. Dass der Strom zu einem Teil auf dem eigenen Dach produziert wird und die Bewohner ihn über das Mieterstrommodell zu einem vergünstigten Tarif beziehen können, ist dabei ein wichtiger Baustein.“

Alle Gebäude werden nach dem Energiestandard KfW 40 umgesetzt. Sämtliche Wohnungen werden mit einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Durch den geringeren Energiebedarf sollen die Mieter daher finanziell ebenso entlastet werden wie durch den günstigen Mieterstromtarif. 60 Prozent der Wohneinheiten sind Sozialwohnungen und stehen nur Menschen mit Wohnberechtigungsschein zur Verfügung. Auch in die Gewerbeeinheiten ziehen viele Mieter mit sozialem Schwerpunkt ein. So wird der Hof 6 neben der Tübinger Tafel auch den gemeinnützigen Verein „Freundeskreis Mensch“ beherbergen.

Der Alte Güterbahnhof in Tübingen ist nicht das erste Mieterstromprojekt, bei dem NATURSTROM und pro.b zusammenarbeiten: Bereits im vergangenen Jahr haben beide Partner zwei gemeinsame Projekte in Berlin umgesetzt. 


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