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Berliner ENERGIETAGE 2025Turbo für Klimaschutz und Energiewende gefordert

Vier Menschen in einer Diskussion auf einem Videobildschirm bei den Berliner Energietagen
Die erste Runde der Berliner Energietage findet digital statt, vom 26. bis 28. Mai folgt die Präsenzveranstaltung. (Foto: Nils Lucas / Berliner Energietage)

Die digitalen Berliner Energietage sind mit einem Aufruf zu einer sach- und lösungsorientierten Debatte in der neuen Legislaturperiode gestartet. Klimaschutz und Energiewende müssen entschlossen fortgesetzt und beschleunigt werden.

06.05.2025 – Zeitgleich mit der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags der neuen Bundesregierung sind die digitalen ENERGIETAGE 2025 gestern gestartet. Damit markieren sie den Auftakt zur energie- und klimapolitischen Debatte der neuen Legislaturperiode – in einem politischen Umfeld, das von multiplen geopolitischen Herausforderungen, wachsender gesellschaftlicher Polarisierung und einer sich zuspitzenden Klimakrise geprägt ist.

Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der ENERGIETAGE, rief dazu auf, die Chance eines politischen Neustarts zu nutzen: „Die neue Koalition bietet Chancen – jenseits ideologischer Polarisierungen – vorurteilsfreier zu argumentieren und sachorientierte Lösungen umzusetzen.“Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen und geopolitischer Unsicherheiten komme es darauf an, Energiewende und Klimaschutz neu zu begründen – verständlich, anschlussfähig und mit Blick auf gesellschaftliche Akzeptanz, so Pöschk weiter.

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In seinem anschließenden Impuls betonte der international renommierte Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf vom PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V. die Dringlichkeit einer entschlossenen Klimapolitik in der kommenden Legislaturperiode. „Klimaschutz ist kein grüner Luxus, sondern eine Überlebensfrage der Menschheit“, so Rahmstorf.

Die Erderwärmung schreite in Deutschland nahezu doppelt so schnell voran wie im globalen Mittel und habe bereits 2,5 Grad Celsius erreicht. Er forderte die neue Bundesregierung daher auf, die Energiewende konsequent umzusetzen und deutlich zu beschleunigen. Zudem sprach sich Rahmstorf gegen klimaschädliche Subventionen – etwa die Pendlerpauschale – aus und rief dazu auf, sich auf europäischer Ebene dafür einzusetzen, dass die Klimaziele der EU weder abgeschwächt noch verzögert werden.

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Die ENERGIETAGE, zu deren Veranstaltungen insgesamt bereits mehr als 30.000 Anmeldungen vorliegen, finden bis zum 7. Mai digital statt und umfassen mehr als 60 Online-Veranstaltungen. Vom 26. bis 28. Mai folgt der Präsenzteil der ENERGIETAGE in Berlin (Ludwig-Erhard-Haus). Das umfangreiche – und für Teilnehmende kostenfreie – Kongressprogramm umfasst insgesamt mehr als 100 Veranstaltungen zu zentralen Themen von Energiewende und Klimaschutz.

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