Energiewende im Umbruch: Wie Crowdinvesting politische Lücken ausgleichen kann

Politische Unsicherheiten bremsen den Ausbau Erneuerbarer Energien. Crowdinvesting-Plattformen wie Klimaschwarm ermöglichen bürgerschaftliches Engagement und machen die Energiewende unabhängiger von politischen Kurswechseln.
20.10.2025 – Die Energiewende erfordert enorme Investitionen: Weltweit stiegen die Ausgaben für Erneuerbare Energien im Jahr 2024 auf zwei Billionen US-Dollar. Um die Ziele des COP28-Abkommens zu erreichen, müssten nach Angaben des BWE diese Investitionen bis 2030 sogar verdoppelt werden. Der Bedarf an sauberer Energie ist also riesig, und jede Verzögerung kostet Zeit.
Auf deutscher Ebene zeigt sich aktuell, wie schwierig die Umsetzung sein kann. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) setzt verstärkt auf Gaskraftwerke und stellt die Förderung Erneuerbarer Energien infrage. Solche politischen Kursänderungen führen zu Verzögerungen beim Ausbau von Solar-, Wind- und anderen erneuerbaren Projekten. Laut Aurora Energy Research könnten bis 2030 mindestens 25 Terawattstunden Ökostrom fehlen, wenn der Ausbau nicht ambitioniert vorangetrieben wird.
Dezentrale Finanzierungsmodelle gewinnen an Bedeutung
Vor diesem Hintergrund werden dezentrale, bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle immer wichtiger. Crowdinvesting ermöglicht es Bürger:innen, direkt in nachhaltige Energieprojekte zu investieren und diese aktiv mitzugestalten. Plattformen wie Klimaschwarm bieten genau diese Möglichkeit: Projekte vor Ort zu unterstützen, Teilhabe zu schaffen und gleichzeitig einen direkten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Klimaschwarm entstand als Projekt der ecoeco Crowd GmbH, die 2017 als Tochterfirma der eco eco AG gegründet wurde. Bereits ein Jahr später, 2018, wurde das erste Projekt auf der Plattform veröffentlicht. Die Grundidee ist, Menschen die Möglichkeit zu geben, sich schon mit kleinen Beträgen an erneuerbaren Energieprojekten zu beteiligen und so direkt an der Energiewende mitzuwirken.
Dabei verbindet Klimaschwarm Ökonomie und Ökologie, so dass Klimaschutz und finanzielle Beteiligung Hand in Hand gehen. „Jedes Projekt, das über Klimaschwarm finanziert wird, trägt direkt zum Ausbau Erneuerbarer Energien bei.“, sagt Geschäftsführer Harald Lieberth. „Wir möchten zeigen, dass nachhaltige Projekte nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch finanziell tragfähig sind.“
Erprobte Projekte, verlässliche Partner
Im Laufe der Jahre konnte die Plattform mehrere erfahrene Partner gewinnen, darunter die naturstrom AG und das Private Institut aus München. Bislang wurden 35 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 35 Millionen Euro finanziert. Sämtliche Ausschüttungen erfolgten dabei vertragskonform.
In Zeiten politischer Unsicherheiten zeigt sich, dass die Energiewende nicht allein von politischen Entscheidungen abhängt. Crowdinvesting-Plattformen wie Klimaschwarm ermöglichen es, Projekte für Erneuerbare Energien unabhängig voranzutreiben und so den Ausbau sauberer Energie direkt zu unterstützen. Helena Renz
Infos zur Beteiligung: https://klimaschwarm.de/project/pin-solarpark-obergebra/






















































