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Modellprojekte für Smart Grids

Wie können intelligente Netze Herstellung und Verbrauch von Ökostrom so steuern, dass jederzeit Vollversorgung und Systemsicherheit gewährleistet sind? Mit genau dieser Frage befasst sich ein neues Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums.

10.02.2015 – Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein neues Förderprogramm gestartet. Im Rahmen des „Schaufensters intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende“, kurz SINTEG genannt, sollen in Modellregionen neue Ansätze für einen sicheren Netzbetrieb bei hohen Anteilen fluktuierender Stromerzeugung entwickelt werden.

Dabei sollen intelligente IKT-basierte Netze, also Smart Grids, mit zeitweise bis zu 100 Prozent erneuerbaren Energien Systemsicherheit gewährleisten und ein verbessertes Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch, Speicherung und Netz demonstrieren. Innerhalb eines Schaufensters könnten beispielsweise Lastzentren mit hoher Bevölkerungs- und Industriedichte und einer innovativen Flexibilisierung des Verbrauchs mit Regionen intelligent vernetzt werden, in denen es temporäre Überschüsse an erneuerbaren Energien gibt.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erklärte, geplant sei, mindestens zwei großflächige Schaufensterregionen mit insgesamt bis zu 80 Millionen Euro zu fördern, um Wissen, Erfahrungen und Aktivitäten systemübergreifend zu bündeln. Mit Innovationen für intelligente Energiesysteme wolle die Regierung Verbrauchern künftig ermöglichen, leichter aktiv am Energiemarkt teilzunehmen.

Neue Ideen und Ansätze aus der Forschung zum Thema Smart Grids soll zudem das kürzlich gestartete Online-Portal forschung-stromnetze.info vorstellen. Die Website präsentiert laufende Projekte, doch auch Fragen zum Netzausbau, aktuelle Ergebnisse aus der Wissenschaft und Fortschritte bei der Energiewende werden verständlich dargestellt. Ziel der Initiative „Zukunftsfähige Stromnetze“ ist es, technologische Entwicklungen zu unterstützen, die zu optimierten Übertragungs- und Verteilnetzen, neuen Konzepten zur Netzplanung und Betriebsführung sowie zu innovativen Lastmanagementverfahren beitragen. Informationen rund um das Thema Energiespeicher hingegen gibt es künftig auf der Website forschung-energiespeicher.info. Die Bundesregierung stellt für Fördermaßnahmen insgesamt rund 157 Millionen Euro zur Verfügung. rr


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