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Plan zur Anbindung der Offshore-Windenergie veröffentlicht

Offshore-Windpark
(Pixabay / Free License)

Mit dem Offshore-Netzentwicklungsplan 2025 regelt die Bundesnetzagentur die Anbindung der Winderzeugung von der Nord- und Ostsee an das deutsche Übertragungsnetz. Insgesamt wird der Ausbaubedarf für neue Leitungen mit 2.800 Megawatt prognostiziert.

29.11.2016 – Der Zubau von Windkraftanlagen in der Nord- und Ostsee hat in den letzten Jahren rasant an Fahrt aufgenommen. So konnte allein 2015 eine Leistung von knapp 2.500 Megawatt (MW) hinzugebaut werden. Doch ohne eine entsprechende Anbindung an das deutsche Stromnetz nutzt auch der schnellste Ausbau nichts. Daher bestätigte die Bundesnetzagentur nun am vergangenen Freitag den Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2025, der die Anbindung von auf dem Meer erzeugter Windenergieleistung an das deutsche Übertragungsnetz regeln soll.

Der Plan gibt dabei nicht nur die Reihenfolge der einzelnen Anbindungen vor, sondern regelt auch ihre geplanten Fertigstellungen. Außerdem soll er auch die Vorgaben des Windenergie-auf-See-Gesetzes zum Ausbaukorridor für Offshore-Windenergie in den Jahren 2021 bis 2025 umsetzen.

Zusätzliche Netzanbindung: 2.800 Megawatt

Zusätzlich zu den vorhandenen Leitungen soll bis 2025 eine Netzanbindung von insgesamt knapp 2.800 MW ergänzt werden. Dabei sollen vier Anbindungen für die Offshore-Windenergie in der Nordsee den Netzausbaubedarf in Höhe von 2.048 MW abdecken. In der Ostsee wird der Ausbaubedarf mit 735 MW prognostiziert, weswegen drei Anbindungssysteme erforderlich sind.

Bis 2025 rechnet die Bundesnetzagentur mit einer gesamten Offshore-Erzeugungsleistung in Deutschland von 10.750 MW – davon über 8.900 MW in der Nordsee und mehr als 1.800 in der Ostsee. Ende Juni dieses Jahres konnten bereits 835 Anlagen eine Leistung von 3.552 MW erzeugen.

Im Vorfeld wurde die gesamte Öffentlichkeit an dem Offshore-Netzentwicklungsplan 2025 beteiligt. Innerhalb von acht Wochen wurden dabei 156 Stellungnahmen abgegeben, die erfasst und ausgewertet wurden. Ein ähnliches Verfahren zum Netz¬entwicklungs¬plan Strom (NEP) 2025 für einen Netzausbau an Land wurde allerdings nicht weiter verfolgt. jk


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