Menü öffnen

5. PV-Ausschreibungsrunde: Kosten sinken weiter

Auch bei der fünften Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen dürften kaum Bürgerenergiegesellschaften beteiligt sein. (Foto: GrüneFraktionBayern, CC BY 2.0, https://www.flickr.com/photos/38260942@N02/5929894782)
Auch bei der fünften Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen dürften kaum Bürgerenergiegesellschaften beteiligt sein. (Foto: GrüneFraktionBayern auf Wikimedia / CC BY 2.0)

In der fünften Pilotausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist das Preisniveau erneut gesunken. 25 Gebote mit einem Gesamtvolumen von 130 MW wurden bezuschlagt, der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 7,23 Cent je Kilowattstunde.

09.08.2016 – „Das Preisniveau in der fünften Ausschreibungsrunde ist trotz einer geringeren Anzahl an Geboten erneut leicht gesunken“, teilte Bundesnetzagentur-Präsident Jochen Homann bei der Bekanntgabe der Ergebnisse mit. In der fünften Ausschreibungsrunde wurden die Zuschläge wieder im Gebotspreisverfahren „pay as bid“ ermittelt. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, lag der durchschnittliche Zuschlagswert bei 7,23 Cent je Kilowattstunde (kWh). Der höchste Gebotswert, der noch einen Zuschlag erhalten konnte, lag unter 8 Cent/kWh.

Im Vergleich zu den vorherigen Ausschreibungsrunden ist der Wert damit erneut gesunken. In der vierten Runde lag dieser bei 7,41 Cent/kWh, in der dritten Runde bei 8 Cent. In der ersten und zweiten Ausschreibungsrunde lagen die Werte noch bei 9,17 bzw. 8,49 Cent/kWh. Allerdings wurden einige Förderungen mit einem anderen System, dem Einheitspreisverfahren (uniform pricing), ermittelt. Der Betrag entspricht dabei dem höchsten Gebot, das noch einen Zuschlag erhalten hat und wird auf alle erfolgreichen Gebote angewendet. So ergibt sich ein einheitlicher Förderbetrag.

Kaum Bürgerenergie-Akteure beteiligt

Auch diese Runde war erneut deutlich überzeichnet. 62 Gebote mit einer Gesamtleistung von 311 Megawatt (MW) sind laut Bundesnetzagentur eingegangen, 25 erhielten bei einem Gesamtvolumen von 130 MW einen Zuschlag. Bis zum 24. August haben die erfolgreichen Bieter nun Zeit, die Zweitsicherheit für ihre Projekte zu hinterlegen.

Unter den 25 erfolgreichen Bietern befinden sich zwei Aktiengesellschaften, sechs GmbHs und 17 GmbH & Co. KGs. Ob eine Bürgerenergiegesellschaft darunter ist, ist noch nicht bekannt, scheint aber unwahrscheinlich. In den bisherigen Ausschreibungsrunden hat sich gezeigt, dass das Verfahren für kleine Akteure zu viele Risiken und Unsicherheiten birgt und sich gerade Bürgerenergie-Akteure davon fernhalten. cw


Mehr zum Thema


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft