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Bauherren-Ratgeber für Solarthermie

(Foto: Erik Christensen auf Wikimedia / CC BY-SA 3.0)

Sie ist kostengünstig, effektiv und immer noch viel zu wenig genutzt – die Wärmeenergie aus solarthermischen Anlagen. Solarthermische Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung lassen sich zudem an nahezu jedem Gebäude anbringen.

14.09.2014 – Wenn bei der Planung und dem Bau eines Gebäudes oder der Sanierung nicht der Architekt oder Fachplaner auf die Möglichkeit einer solarthermischen Wärmeerzeugung hinweist, greifen Bauherren häufig auf konventionelle Heizsysteme zurück. Es fehlt leicht zugängliche Fachinformation und häufig herrscht eine gewisse Unsicherheit, wie viel Ertrag eine solarthermische Anlage auch im Winter noch bringt bzw. wie die überschüssige Wärmeenergie im Sommer am effektivsten zu speichern ist.

Ein neuer Ratgeber des Bauherren Schutzbund BSB erläutert die Unterschiede von Solaranlagen zu den stromerzeugenden Photovoltaik-Anlagen und zeigt auf, in welchen Bereichen des Haushaltes thermische Energie Einsparpotenziale bringt. Erläutert werden technische Unterschiede einzelner Bauarten und die Notwendigkeiten einer fehlerfreien Installation. Die Auswahl der richtigen Kollektorart richtet sich nach Kriterien, die aus dem Wirkungsgrad, der Einstrahlung und der Kollektorkosten den für den Hausbesitzer entscheidenden Preis pro Kilowatt ableiten.

Zudem wird die richtige Auslegung des Solarspeichers erläutert. Üblich sind Speicher ab 400 Liter Fassungsvermögen - je schlanker und höher, desto besser lässt sich die Wärme schichten. Bei Platzmangel – etwa bei Sanierungen, wenn Grundrisse nicht verändert werden können – gibt es mittlerweile auch kleinere und hocheffektive Speicher. Moderne Speicherkonzepte eignen sich für den kombinierten Einsatz von Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

Wichtig wie der Kollektor sind die Komponenten der Solaranlage und die angepasste Dimensionierung von Kollektor und Speicher. Nur so lässt sich eine wirtschaftliche Arbeitsweise erzielen. Im Sommer liegt die solare Deckungsrate bei 90 Prozent, im Winter bei 10 - Ziel sind im Jahresschnitt 60 Prozent. Auch zu Förderungsmöglichkeiten und versierten Fachplanern gibt der Ratgeber Auskunft. Welches Gütesiegel ist Voraussetzung für Fördermittel und welche Fördermöglichkeiten kommen infrage? Wo gibt es Serviceangebote und weitergehende Informationen? Der Ratgeber Solarthermie steht kostenlos als Download zur Verfügung.


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