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CrowdinvestingKenias erste schwimmende Solaranlage nimmt Betrieb auf

Schwimmende PV-Anlage in Kenia
Die schwimmenden Solaranlage in Kenia der nachhaltigen Blumenfarm „Rift Valley Roses“. (Foto: ecoligo GmbH)

Über Crowdinvesting hat ein Berliner Unternehmen die erste schwimmende Photovoltaik-Anlage in Kenia finanziert – jetzt ist sie am Netz. Neben Klimaschutz und massiven Einsparungen bei den Stromkosten bringt die Anlage noch weitere Vorteile.

04.04.2021 – Das Berliner Unternehmen Ecoligo hat kürzlich die Inbetriebnahme der ersten schwimmenden Solaranlage in Kenia bekanntgegeben. Sie versorgt die nachhaltige Blumenfarm „Rift Valley Roses“ mit Strom und schwimmt platzsparend auf einem Wasserreservoir. Die installierten PV-Module kommen insgesamt auf eine Leistung von 69 Kilowatt.

Damit treibt das Projekt nicht nur die Energiewende im ostafrikanischen Land voran – es entstehen auch noch weitere Vorteile. Generell sind die Stromkosten in Entwicklungsländern wie Kenia relativ hoch, sodass Elektrizität für viele Einwohner unbezahlbar bleibt. Auch für Unternehmen sind die hohen Strompreise eine Herausforderung. Die Produktion von eigenem, günstigen Solarstrom ist deshalb eine gute Alternative.

Bisher werden PV-Anlagen in dem Entwicklungsland in Subsahara-Afrika vor allem auf Hausdächern errichtet, einige wenige auch auf Freiflächen. Dabei bringen die schwimmenden Anlagen viele Vorteile mit sich: sie sparen nicht nur enorm viel Platz ein, sondern verringern auch deutlich die Verdunstung von Wasser und die Algenblüte. Außerdem erreichen die Solarmodule eine viel höhere Effizienz, da sie vom Wasser gekühlt werden.

60 Prozent des Strombedarfs gedeckt

Mit der schwimmenden Solaranlage macht die kenianische Blumenfarm einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Produktion. Der Wasserverbrauch wird schon länger durch ein Regenwasserauffangbecken reduziert. Außerdem hat Rift Valley Roses bereits eine Biogasanlage sowie eine zweite Solaranlage mit 75 Kilowatt Leistung installiert. Beide PV-Anlagen decken zusammen etwa 60 Prozent des gesamten Strombedarfs des Unternehmens – wodurch rund 136 Tonnen CO2 eingespart werden.

„Seit der Installation unserer ersten Solaranlage 2019 sind wir große Fans der Technologie und konnten unseren Strombezug vom lokalen Energieversorger deutlich senken“, sagt Stuart Miller, der Besitzer von Rift Valley Roses. „Wir sind stolz darauf, dass diese innovative Anlage auf unserem Reservoir installiert wurde und hoffen, dass wir andere Unternehmen dazu inspirieren können, ebenfalls auf diese fantastische Art der Stromerzeugung umzusteigen.“

Ecoligo realisiert schon länger Solarprojekte in Schwellenländern und finanziert diese über Crowdinvesting. So erhalten private Investoren die Möglichkeit, Geld in nachhaltige Projekte anzulegen. Neben dem Schutz der Umwelt kann dadurch auch eine Rendite von bis zu sieben Prozent erreicht werden. Bisher scheitert eine schnellere Energiewende in Entwicklungsländern wie Kenia vor allem an einer Finanzierungslücke. jk


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