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Neuer Preisrekord in Dubai: Solarstrom für nur 2,6 Cent

Ein Solarpark in Dubai soll einen neuen Preisrekord aufstellen: Für 2,6 Eurocent pro Kilowattstunde will ein Konsortium aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Spanien Sonnenstrom liefern. Der Solarpark ist Teil eines riesigen Solarprojekts.

16.08.2016 – Der Solarpark ist der dritte Teil des gewaltigen, 1.000 Megawatt (MW) großen Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solarprojekts, etwa 50 Kilometer südlich der Stadt Dubai. Mit dem vorerst letzten Abschnitt soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix im Emirat Dubai bis 2020 auf sieben Prozent ansteigen. Langfristig wollen die Behörden und der staatliche Betreiber Dubai Electricity and Water Authority (DEWA) das Wüstenprojekt ausweiten und nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern auch solarthermische Kraftwerke bauen. Das Vorhaben soll bis 2030 eine Gesamtkapazität von 5.000 MW erreichen.

Auch RWE und der chinesische Konzern Jinko Solar hatten sich um den Bau des 800-MW-Solarparks beworben, ihr Angebot von 3,22 Cent pro Kilowattstunde (kWh) über eine Laufzeit von 25 Jahren war allerdings zu hoch. Den Zuschlag erhielt ein Konsortium aus dem halbstaatlichen Unternehmen Masdar mit Sitz in Abu Dhabi und dem Madrider Projektentwickler Fotowatio Renewable Ventures (FRV). Sie sicherten einen Energiepreis von 2,6 Eurocent pro kWh zu (2,99 US-Cent).

Preise für Solarstrom sinken rapide

Damit liegt der Preis 15 Prozent unter dem Wert des bisherigen Spitzenreiters, eines Solarparks in Mexiko. Erst im April hatten Betreiber dort eine neue Bestmarke aufgestellt. Bereits die vorherige Ausbauphase des Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solarprojekts mit 200 MW hatte einen Preisrekord gebrochen. Im Januar 2015 garantierte der Projektierer ACWA Power International 5,11 Eurpcent pro kWh (5,85 US-Cent). Damals galt der Preis als der „bei weitem niedrigste“.

Obwohl seitdem nur eineinhalb Jahre vergangen sind, haben sich die Preise für Solarstrom deutlich reduziert – und der Trend hält weiter an, darin sind sich Analysten einig. Die Internationale Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) hatte jüngst vorhergesagt, dass die durchschnittlichen Kosten für Strom aus Photovoltaikanlagen bis 2025 um 59 Prozent sinken könnten. cw


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