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Neues Förderprogramm für PV-Batteriespeicher

(Foto:  greenXmoney auf flickr /CC BY-ND 2.0)

Am 1. März startet das neue Programm vom BMWi zur Förderung von PV-Batteriespeichern. Bis Ende 2018 sollen dafür 30 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Durch das im letzten Jahr ausgelaufenen Programm wurden etwa 19.000 Speicherbatterien gefördert.

23.02.2016 – Nachdem das Förderprogramm für Solarstromspeicher im letzten Jahr nicht verlängert wurde, verkündet das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) nun den Start eines neuen Programms. Investitionen in Batteriespeicher, die zusammen mit einer Photovoltaikanlage installiert und an das Stromnetz angeschlossen werden, sollen ab dem 1. März wieder von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert werden. Im Rahmen des ersten Programms wurden nach Angaben des BMWi Zuschüsse in Höhe von etwa 60 Millionen Euro für rund 19.000 Solarstromspeicher bewilligt.

Das aktuelle Förderprogramm wurde nun neu ausgerichtet und soll somit zukunftsfähiger sein. Die geförderten PV-Anlagen dürfen nur maximal die Hälfte ihrer Spitzenleistung in das Netz einspeisen, sodass der Rest in Batterien zwischengespeichert werden muss. Damit sollen nicht nur die Stromnetze bei starker Sonneneinstrahlung entlastet, sondern auch höhere Standards bei Batteriespeichern gesetzt werden. Wie beim ersten Programm erfolgt die Förderung wieder durch die KfW mit Tilgungszuschüssen für Kredite und wird direkt an die sinkenden Kosten bei den Batteriesystemen angepasst.

Batteriespeicher: wichtiger Baustein für die Energiewende

Das Wirtschaftsministerium überraschte mit der nun zweimonatigen Förderlücke, die seit dem 1. Januar besteht und nun erst am 1. März geschlossen wird. Durch eine direkte Anschlussförderung hätte das BMWi der Verunsicherung am Markt entgegenwirken können. Batteriespeicher gelten schließlich als ein wichtiger Baustein für die Energiewende in Deutschland. Für Betreiber oder auch Interessierte gibt es sogar eine eigene Homepage, auf der Informationen zum Förderprogramm und zum Monitoringprogramm zu finden sind.

Zudem kam eine Studie der Prognos AG bereits vor einem Jahr zu dem Ergebnis, dass Solarspeicher die Netzausbaukosten massiv senken können. Durch die Verwendung von Batteriespeichern sei in Süddeutschland ein Einsparpotential von über 100 Millionen Euro an Netzausbaukosten auf Verteilnetzebene möglich. Daher ist es umso erfreulicher, dass die Förderung von PV-Batteriespeichern in den nächsten Jahren nun doch fortgeführt wird. jk


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Kommentare

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Steffen Kapelle 09.04.2016, 12:58:55

+274 Gut Antworten

Zum Thema: neue Förderung. Mir muss mal einer erklären für Wen diese Maßnahme gut sein soll. Mein Anruf bei etlichen Hausbanken ergab dass ein Kredit unter 25000€ gar nicht vergeben wird weil da niemand was verdient. Der KfW Anleil liegt in der Regel bei 50%. Es bedeutet das ich den Rest als Kredit der Hausbank schlucken muss. Eine PV-Anlage für soviel Geld baut kaum noch jemand, und wenn es mal klappt dann zahlen die Leute direkt vom Gesparten. Ist bei der Zinslage wohl klar. Ich habe also beim Versuch KfW Fördermittel zu bekommen nur Zeit verplempert. Meine Anlage läuft also auch ohne Kredit und hätte ohne KfW ein halbes Jahr zeitiger arbeiten können. Meine Meinung ist das hier über die KfW Bank Geld zu den Banken geschoben wird indem man damit endlich wieder Kredite vergeben kann.


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