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CO2-Steuer könnte Anreize im Wärmemarkt schaffen

Eine CO2-Bepreisung im Wärmemarkt könnte den Einsatz von modernen Technologien und Erneuerbaren Energien weiter fördern. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/regler-heizung-temperaturregler-78445/" target="_blank">geralt / pixabay.com</a>, CC0 Creati
Eine CO2-Bepreisung im Wärmemarkt könnte den Einsatz von modernen Technologien und Erneuerbaren Energien weiter fördern. (Foto: geralt / pixabay.com, CC0 Creative Commons)

Eine CO2-Bepreisung im Wärmemarkt könnte den Einsatz von modernen Technologien und Erneuerbaren Energien weiter fördern, zeigt eine Studie des Bundesverbands Erneuerbare Energie. Zusätzlich könnte die Steuer für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen.

Eine CO2-Bepreisung im Wärmemarkt könnte den Einsatz von modernen Technologien und Erneuerbaren Energien weiter fördern, zeigt eine Studie des Bundesverbands Erneuerbare Energie. Zusätzlich könnte die Steuer für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen.

20.09.2017 – Über die Möglichkeiten und Vorzüge einer CO2-Steuer im Strommarkt gibt es schon seit längerem zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Die Umweltsteuer könnte die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien belohnen und die Nutzung fossiler Energien hingegen bestrafen. Nun hat der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) auch einen Vorschlag für die Bepreisung von CO2-Emissionen im Wärmemarkt vorgestellt. Derzeit seien Ölheizungen wieder im Trend, wodurch die gesetzten Emissionsminderungsziele der Bundesregierung nicht erreicht werden können. Das Potential des Wärmesektors zur Erreichung der Klimaziele werde sowieso viel zu stark unterschätzt, so der BEE.

„Bislang gibt es im Wärmemarkt nicht die richtigen Anreize, moderne Technologien und Erneuerbare Energie einzusetzen, da die Kosten für eine Entsorgung der Emissionen in der Atmosphäre nach wie vor nicht beim Anlagenbetrieb anfallen, sondern stillschweigend vergesellschaftet werden“, sagt Peter Röttgen, Geschäftsführer vom BEE. Dem könne jedoch mit einer Ergänzung der Energiesteuer um eine CO2-Komponente inklusive eines Rückerstattungsmodells entgegengewirkt werden. „Dieser Ansatz sorgt für eine fairere Energiewende im Wärmesektor, technologisch und auch sozial“, so Röttgen.

Wärmewende in Wohngebäuden voranbringen

Der BEE hatte das Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen Prognos mit einer Studie zu dem Thema beauftragt, die nun am Montag vorgestellt wurde. Die Analyse befasst sich dabei speziell mit Wohngebäuden – einem Bereich der durch den europäischen Emissionshandel nicht mit abgedeckt wird. Die zusätzlichen Steuereinnahmen sollen vollständig an die Haushalte rückvergütet werden, wodurch ein Anreiz für die Installation einer klimafreundlichen Wärmeversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien geschaffen wird. „Je mehr Emissionen eingespart werden, desto mehr Geld verbleibt unterm Strich beim Verbraucher“, so Röttgen.

Hierbei wurde auch darauf Wert gelegt, dass die Rückverteilung möglichst sozial gerecht gestaltet wird. Mit Blick auf die einkommensschwächeren Haushalte wurden drei unterschiedliche Rückvergütungsmodelle und ihre Auswirkungen untersucht. Orientiert sich die Erstattung an der Größe eines Haushalts, führe dies zu der gerechtesten Verteilung. Durch dieses Modell könnten vor allem Haushalte mit einem niedrigen und mittleren Haushaltseinkommen sowie auch die meisten Familien finanziell entlastet werden. jk


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