Symposium Zukunft Wärme: Erneuerbare Wärme für Haushalte, Verwaltung und Industrie

Ob Wärmeversorgung für Kommunen, industrielle Prozesswärme oder die dezentrale Versorgung für den Heimverbrauch – es gilt die jeweils beste Lösung zu finden. Das Symposium Zukunft Wärme bietet dafür wertvollen Wissensaustausch.
17.04.2025 – Die Wärmeversorgung ist immer noch überwiegend fossil, die nötigen Anstrengungen zur Dekarbonisierung werden nur halbherzig verfolgt. Erschwerend kommt hinzu, das entsprechende Investitionen hoch sind und sich erst langfristig rechnen. Doch unmöglich ist ein Umstieg auf erneuerbare Wärmequellen nicht: Die Natur stellt ein umfangreiches Portfolio von der solaren Strahlungsenergie über Wind und Biomasse bis hin zur Geothermie und Umweltwärme zur Verfügung.
Symposium Zukunft Wärme 20. bis 22. Mai im Kloster Banz
Das Wissen über die wirtschaftliche Nutzbarmachung dieser Energiequellen einem breiten Fachpublikum zugänglich zu machen, dafür öffnet das Symposium Zukunft Wärme seine Tore. Es ist die Fortsetzung und zugleich Erweiterung des ehemaligen traditionsreichen Symposiums Solarthermie. Vom 20. bis 22. Mai 2025 treffen sich Wissenschaft und Praxis im Kloster Banz in Bad Staffelstein.
Eine Vielzahl von fachlichen Beiträgen auf dem Symposium Zukunft Wärme stellt sowohl neue technologische Entwicklungen, Anwendungsbeispiele und Betriebserfahrungen aus den Bereichen Solarthermie, Wärmepumpen und Biomasse in Kombination mit innovativen Technologien zu effizienten Energienutzung, Speicherung und Verteilung von Wärme vor.
Zusätzlich wird ein breites Spektrum unterschiedlicher Energiekonzepte für Einzelgebäude, Quartiere, Nah- und Fernwärme und Industrieprozesse präsentiert – u.a. unter Berücksichtigung von Aspekten der Sektorkopplung mittels Wärmepumpen, Power2Heat sowie Blockheizkraftwerken und Brennstoffzellen.
Das Programm ist vielfältig, geht aber auch tief ins Detail. Den Auftakt-Workshop zur Zukunft konzentrierender Solarthermiesysteme bestreiten Bärbel Epp von Solrico, Juliane Hinsch vom Bundesverband Solarwirtschaft, Navina Konz vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Magdalena Berberich vom Solites Steinbeis Forschungsinstitut.
Die Eröffnungssession widmet sich in guter alter Tradition den politischen Rahmenbedingungen und den aktuellen Markttrends. Aus dem Bundeswirtschaftsministerium wird Susanne Buscher aus dem Referat Energieforschung erwartet. Die aktuelle Bundesregierung will zwar die Klimaziele erreichen, aber im Wärmesektor Anreize für mehr Erneuerbare zusammenstreichen. Ein Spannungsfeld, das Diskussionen geradezu heraufbeschwört.
Der zweite große Themenblock am Nachmittag gehört den Technologien zur Wärmeversorgung. Es geht um die verschiedensten Wärmepumpentechnologien für Gebäude, Industrie und Wärmenetze. Auch die mögliche Rolle der Geothermie und von Wasserstoff als Wärmequellen werden beleuchtet.
Am Abend folgt die Kurzvorstellung der Poster und ein Get-Together.
Der zweite Konferenztag am Mittwoch bietet Sessions zu regenerativer Wärme für Wohngebäude, Wärmenetzen und Prozesswärme. Bevor im Bruderhof das Abendessen startet, erwartet die Teilnehmer ein Science Lam mit Johannes Brunder von der Universität Stuttgart. Der Donnerstagvormittag schließlich gehört effizienten Heizungs- und Trinkwarmwassersystemen sowie innovativen Wärmepumpenquellen.
Eine Fach- und Posterausstellung, die über den ganzen Veranstaltungszeitraum im Kloster Banz zugänglich ist, rundet das Programm ab und bietet viele Anknüpfungspunkte für Gespräche und Erfahrungsaustausch. pf