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Fukushima: weltgrößtes schwimmendes Windrad installiert

Es ist ein Zeichen der Hoffnung: Vor der Küste der Region Fukushima wurde jetzt das größte schwimmende Windrad der Welt mit einer Kapazität von sieben Megawatt (MW) installiert. Es ist Teil eines Testwindparks für schwimmende Offshore-Turbinen.

29.07.2015 – Die neue Anlage steht etwa 20 Kilometer vor der Küste des im März 2011 verunglückten Atomreaktors Fukushima Daiichi im Osten Japans. Die Turbine des Herstellers Mitsubishi Heavy Industries ist 1.500 Tonnen schwer und auf einer 5.000 Tonnen schweren schwimmenden Plattform installiert. Die 7 MW-Anlage hat eine Höhe von gut 220 Metern, die Rotorblätter sind über 80 Meter lang. Im September soll die Anlage ans Netzt angeschlossen werden und im Dezember Strom liefern.

Bereits 2013 hatte ein Konsortium bestehend aus Hitachi und Mitsubishi eine schwimmende 2-MW-Tubrine installiert. Neben der nun errichteten 7-MW-Anlage soll zudem eine Turbine mit einer Kapazität von 5 MW gebaut werden. Die Testprojekte umfassen insgesamt eine Endleistung von 14 MW und werden von der japanischen Regierung mit 367 Millionen Euro unterstützt.

Mitsubishi entwickelt 8-MW-Anlage

Neben dem schwimmenden Forschungsprojekt arbeitet Mitsubishi auch mit dem weltweit größten Hersteller von Windkraftanlagen zusammen, dem dänischen Unternehmen Vestas. Gemeinsam haben sie eine 8-MW-Windkraftanlage entwickelt, die V-164 wurde bereits zu Testzwecken in Schottland errichtet.

Ungeachtet der Forschungsprojekte will die japanische Regierung unter dem konservativen Premierminister Shinzo Abe wieder zur Atomkraft zurückkehren und hat bereits Forschungsgelder und Förderungen für Erneuerbare Energien gestrichen. cw


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