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Den Klimaschutz bei der Energiewende nicht vergessen

Erneuerbare Energien halten nicht nur die Umwelt sauber sondern bringen langfristig Jobs, Gesundheit und Wohlstand. (Quelle:  © IRENA)
Erneuerbare Energien halten nicht nur die Umwelt sauber sondern bringen langfristig Jobs, Gesundheit und Wohlstand. (Quelle: © IRENA)

Um die globale Temperaturerhöhung bis zum Jahr 2100 auf zwei Grad Celsius zu beschränken, müsse der Anteil der Erneuerbaren an der Energieerzeugung verdoppelt werden, so das Fazit des Berichts REmap 2013, den IRENA aktuell veröffentlicht hat.

13.06.2014 – Mindestens 36 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs 2030 sollten demnach mit Erneuerbaren gedeckt werden, so der dringende Rat der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien IRENA. In den Debatten um die Energiewende und den Ausbau der Erneuerbaren Energien geht es häufig nur noch um Kosten und Gesetze – der Klimaschutz gerät in den Hintergrund.

Während sich in Deutschland durch die EEG-Reform-Pläne der Bundesregierung die Solarbranche gerade von selbst erledigt, fordert der Bericht REmap 2030 sogar einen zwölffachen Solar-Ausbau. Dazu zählten Photovoltaik-Anlagen, solarthermische Kraftwerke sowie Solarthermie-Anlagen. Um das zu erreichen müsse u. a. die Förderpolitik dringend optimiert werden, so der Bericht, denn mit der derzeitigen Förderpolitik würde der Anteil der Erneuerbaren von derzeit 18 Prozent nur auf 21 Prozent im Jahr 2030 steigen, so die Agentur IRENA. Das negative Signal aus dem bisherigen „Energiewende“-Vorzeigeland Deutschland steht im krassen Widerspruch zu solchen Erkenntnissen und dürfte nicht nur in der deutschen Bevölkerung, sondern weltweit Unverständnis auslösen.

Die wirtschaftliche Notwendigkeit der Energiewende zeige sich noch deutlicher, so der Bericht, wenn sozioökonomische Faktoren wie Gesundheit und Arbeitsplätze berücksichtigt würden. „REmap 2030 ist ein Aufruf zum Handeln und eine gute Nachricht zugleich”, so IRENA-Generaldirektor Adnan Z. Amin. „Die gute Nachricht ist, dass es die Technologien bereits gibt, die zu diesem Ziel für 2030 führen und es sogar übertreffen können. Überraschenderweise kann die Energiewende, selbst wenn externe Kosten mit berücksichtigt werden, kostenneutral sein.“

Der Anteil der Erneuerbaren wie Wind- und Solarenergie müsse sich dabei mehr als verdreifachen, so der Bericht. Dabei spielen laut IRENA sowohl die Märkte als auch die Politik eine entscheidende Rolle. Politiker müssten sich eher auf das Gesamtsystem konzentrieren, anstatt nur auf die günstigste Möglichkeit der Energieerzeugung mit Erneuerbaren. na


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