Menü öffnen

Klimawandel gefährdet die Weltwirtschaft

Diskussionen über die Zukunft der Weltwirtschaft vor spektakulärer Kulisse: Davos Congress Centre by World Economic Forum. (Flickr: Davos Congress Centre - World Economic Forum Annual Meeting 2011 / Licensed under CC BY-SA 2.0 via Commons -https://commo
Diskussionen über die Zukunft der Weltwirtschaft vor spektakulärer Kulisse: Davos Congress Centre by World Economic Forum. ( World Economic Forum - Flickr: Davos Congress Centre - World Economic Forum Annual Meeting 2011 / CC BY-SA 2.0 via Commons)

Eine neu erstellte Risiko-Analyse des Weltwirtschaftsforums sieht eine der momentan größten Gefahren für die Weltwirtschaft im Versagen der Klimapolitik. Die globale Stabilität sei gefährdet wie seit Jahren nicht mehr, warnen die Wissenschaftler.

18.01.2015 – Der in der letzten Woche veröffentlichte Global Risk Report des Weltwirtschaftsforums (WEF) benennt – pünktlich zur Weltwirtschaftskonferenz in Davos – die Risiko-Bereiche, die vom Klimawandel betroffen sind und allein im Laufe eines Jahres teilweise massiv gestiegen seien. Das betrifft Umweltveränderungen, aber auch die politischen, technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen.

Seit 2006 wird der Bericht veröffentlicht, doch in der ganzen Dekade habe es keine „so breit gefächerte Risikolandschaft“ gegeben. Die unterschiedlichen Gefahrenbereiche seien immer enger verknüpft, die Zusammenhänge kaum mehr überschaubar und viele Experten befürchten unberechenbare Auswirkungen. Krieg um Ressourcen, Dürre mit folgender Nahrungsmittelknappheit, ökonomische Ungerechtigkeiten – die daraus resultierende globale politische Instabilität sei mehr als beunruhigend. Auch in diesem Jahr wird wieder mit weiter anhaltenden Flüchtlingsströmen gerechnet. Politisch und wirtschaftlich bedingte Spannungen zwischen verschiedenen Staaten, auch innerhalb der EU, machen die Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel nur noch schwieriger.

Bei der 46. WEF-Jahrestagung im feudalen Schweizer Alpenkurort Davos wollen also in dieser Woche wieder Politiker, Unternehmer und Wissenschaftler aus mehr als 100 Ländern über Lösungsansätze diskutieren. Waren es in den letzten Jahren vor allem die Finanzkrisen und -Crashs, die den Akteuren Sorgen machten, verschiebt sich das Ganze nun in Richtung möglicher Wasserkrisen und der allmählichen Einsicht darüber, dass die Welt sich nicht schnell genug an den Klimawandel anpassen kann sowie der Zunahme von extremen Wetterphänomenen mit wieder folgenden Auswirkungen auf Flüchtlingszahlen. Die vielen geopolitischen Konflikte nehmen zu und dauern heute zudem länger als früher, ein drohender Rückgang beim weltweiten Wirtschaftswachstum könnte die Situation vieler Aufnahme-Länder noch erschweren. na


Mehr zum Thema


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft