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Reduzierung von CO2-Emissionen muss viel schneller gehen

Windkraftanlagen an den Rand gedrängt, im Kohletagebau Garzweiler: Der Ausbau Erneuerbarer Energien geht zwar ganz gut voran und ist eine Erfolgsgeschichte, doch die Investitionen in Kohlekraft und andere fossile Energien sind immer noch viel zu hoch. (F
Windkraftanlagen an den Rand gedrängt, im Kohletagebau Garzweiler: Der Ausbau Erneuerbarer Energien geht zwar ganz gut voran und ist eine Erfolgsgeschichte, doch die Investitionen in Kohlekraft und andere fossile Energien sind immer noch viel zu hoch. (Foto: Nicole Allé)

Anlässlich des Ratifizierung Chinas und der USA des UN-Klimaabkommens macht eine Studie deutlich, dass die Klimaschutz-Maßnahmen zu lasch sind und fordert, Subventionen in fossile Brennstoffe schneller zu beenden und keine neuen Kraftwerke zu bauen.

07.09.2016 –Die G20 sind mit ihren bisherigen Bemühungen und Vorgaben weit davon entfernt, das angestrebte 2-Grad-Ziel zu erreichen, so urteilt die aktuelle Studie von Climate Transparency. Sie müssten bis ins Jahr 2030 ihre Emissionen um weitere 85 Prozent reduzieren, so das ernüchternde Fazit. Insgesamt gesehen werde Energie zwar effizienter eingesetzt, doch durch das Wachstum in vielen Industrie- und Schwellenländern werden diese Einsparungen wieder revidiert.

Bereits vor sieben Jahren hatte die G20 beschlossen, die Subventionen auf fossile Brennstoffe mittelfristig zu beenden. Doch jährlich fließen weltweit Subventionen von über 500 Milliarden Dollar in Kohle, Öl und Gas. Bis 2025 soll jetzt Schluss sein, forderte der US-Thinktank World Resources Institute (WRI) vom G20-Gipfel im chinesischen Hangzhou.

Und das ist längst nicht ausreichend, macht die Studie von Climate Transparency noch einmal deutlich. Bis zum Jahr 2018 sollten alle Länder ihre konkreten Maßnahmen aufzeigen, wie sie bis 2050 aus der Verwertung fossiler Brennstoffe aussteigen wollen. Nur etwa die Hälfte hat bislang Pläne vorgelegt. Der Ausbau Erneuerbarer-Energien-Anlagen müsse viel schneller vorangehen, gleichzeitig der Stopp vom Bau fossiler Kraftwerke, wie er weltweit weitergeht, vor allem mit Kohlekraft. Wenn auch nur ein Teil der geplanten Kohlekraftwerke gebaut werde, so Climate Transparency, wäre es gar nicht mehr möglich, den Temperaturanstieg auf 2 oder gar 1,5 Grad zu begrenzen.

Zudem rät der Think Tank zur Einführung von CO2-Preisen. Die Investitionen in Erneuerbare Energien waren bislang zwar erfolgreich, müssten sich bis 2035 aber mindestens verdoppeln um Klimaschutz-Effekte zu erzielen, empfehlen die Autoren der Studie eindringlich. na


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