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UN-Klima-Sondergipfel beginnt – Erwartung bescheiden

Mit dem Projekt New York City Resource and Mobility legt das Architektenteam Terrefuge/ Terreform ONE das visionäre Modell einer sich selbstversorgenden Stadt vor. Das Forschungsprojekt versteht sich als Konzeptplan für eine ökologische und menschenfre
Mit dem Projekt New York City Resource and Mobility legt das Architektenteam Terrefuge/ Terreform ONE das visionäre Modell einer sich selbstversorgenden Stadt vor. Das Forschungsprojekt versteht sich als Konzeptplan für eine ökologische und menschenfreundliche Zukunft der Stadt New York. Abfallentsorgung und Wiederverwertung, Wasser, Nahrung, Mobilität und Energie sowie Infrastruktur und Wohnen werden in ein Modell von Ressourcennutzung und Austausch einbezogen. (Rendering: © Terreform One)

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat zum Klima-Gipfel geladen, mehr als 120 Staats- und Regierungschefs kommen –Angela Merkel hat abgesagt. Im Vorfeld des Gipfels demonstrierten rund um den Globus Menschen gegen eine verfehlte Klimaschutzpolitik.

22.09.2014 – Der Sondergipfel in New York gilt als wichtiger Termin auf dem Weg nach Paris, wenn dort im Dezember 2015 ein neues globales Klimaschutzabkommen beschlossen werden soll. Doch nach den Ergebnissen der letzten Gipfel sind die Erwartungen nicht hoch, vor allem die von Unwettern oder durch steigende Meeresspiegel gar von der Auslöschung bedrohten Inselstaaten fühlen sich im Stich gelassen.

„Weltweit haben die Menschen mit ihrem Protest gezeigt, dass sie mit den Anstrengungen ihrer Regierungen im Klimaschutz nicht zufrieden sind und mehr erwarten“, so Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland im Vorfeld des UN Gipfels. Der WWF erwartet von den UN-Klimaverhandlungen in Paris im Jahr 2015 ein effektives und faires internationales Klimaschutzabkommen.

In Zeiten der Ukraine-Krise und weiteren Brandherden weltweit, wo es vor allem um den Kampf um fossile Rohstoffe geht, wird die Befreiung der Weltwirtschaft von ihrer Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und einer konsequenten Umstellung auf Erneuerbare Energien schon aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus wieder brisanter. Dem Klimaschutz könnte das zugutekommen, denn die Forderung, die Erneuerbaren Energien schneller auszubauen, nimmt dadurch zu – zumindest in jene Staaten, die abhängig von fossilen Energieimporten sind.

Mit ihrer Absage setzt die deutsche Bundeskanzlerin allerdings ein negatives Signal aus dem Energiewende-Land. „Die Absage ist das traurige Symbol der fehlenden Führungsstärke der Kanzlerin im Klimaschutz. Der Ban Ki-Moon-Klimagipfel wäre eine großartige Chance gewesen zu zeigen, dass Deutschland mit den anderen Staaten ernsthaft einen neuen Anlauf beim internationalen Klimaschutz nehmen will“, so Brandes. Auch wegen Deutschlands Führungsschwäche im Klimaschutz dümpele die EU Klimapolitik desolat vor sich hin. Es gebe von deutscher Seite keine Erfolge oder neuen Initiativen zu verkünden. Im Hinblick auf die EU 2030 Klimaziele, die im Oktober 2014 festgelegt werden sollen, könnten damit jene Staaten Auftrieb erhalten, die den Klimaschutz vor allem aus profitorientierten Gründen ausbremsen wollen. na


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