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USA wollen Milliarden in Klimaschutz investieren

Das Weiße Haus möchte vier Milliarden US-Dollar in Innovationen für den Klimaschutz investieren. Die US-Regierung plant unter anderem, ein Investitionszentrum für saubere Technologien im Energieministerium einzurichten. Anregungen bietet auch Berlin.

19.06.2015 – Positives Zeichen im Vorfeld des Klimagipfels im Dezember in Paris: Das Weiße Haus in Washington D. C. hat auf einem Gipfeltreffen zu Investitionen in saubere Energien – Clean Energy Investment Summit – entschieden, vier Milliarden Euro in den Kampf gegen den Klimawandel zu investieren. Das Geld soll an Investoren fließen, die innovative Technologien zur Herstellung sauberer Energie vorantreiben.

Bereits im Februar dieses Jahres hatte die US-Regierung eine entsprechende Initiative gestartet und zwei Milliarden Euro für Erneuerbare Energien und den Klimaschutz angekündigt. Dieser Betrag wird nun auf das Doppelte aufgestockt. Einfallsreichtum gehöre zu den größten Stärken des Landes, so die Begründung des Weißen Hauses. Amerikas Unternehmer und innovative Erfinder könnten Ihre Kreativität einsetzen, um Lösungen zu ersinnen und umzusetzen, die nicht nur zu einer wachsenden Wirtschaft beitrügen, sondern auch zur Bekämpfung eines der größten Probleme der Nation. In „homemade“ Innovationen zu investieren sei zentraler Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel – und der Schlüssel, um die USA zum Vorreiter der weltweiten Green Tec-Industrie zu machen.

Die Regierung in Washington plant unter anderem, ein Investitionszentrum für saubere Technologien im Energieministerium einzurichten. Zudem scheint Interesse vorhanden zu sein, von Vorreiter-Ländern wie Deutschland zu lernen und Erfahrungen auszutauschen: Patricia Hoffman, Assistant Secretary im U.S.-Energieministerium, und Rainer Baake, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, trafen sich diese Woche in einem bilateralen Expertenworkshop, um die Gestaltung des künftigen Strommarktdesigns in Deutschland und in den USA zu diskutieren. Neben Vertretern der beiden Ministerien nehmen auch namenhafte Experten aus Kalifornien, Minnesota sowie hochrangige Vertreter der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft teil.

Zentrales Thema ist unter anderem, wie ein flexibles, umweltfreundliches Stromsystem geschaffen werden kann, das gleichzeitig Versorgungssicherheit bietet. Patricia Hoffman sagte: „Der Wandel in der Energieerzeugung, auf den Märkten, die schwankenden Lastkurven, der Einfluss des Klimawandels sowie virtuelle und physische Bedrohungen stellen eine zunehmende Herausforderung für unsere Strominfrastruktur dar. Workshops wie dieser ermöglichen es uns, auf den erfolgreichen Maßnahmen, die auf beiden Seiten des Atlantiks ergriffen werden, aufzubauen, um sicherere Energieversorgungssysteme zu schaffen.“ rr


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Kommentare

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Energiewender 19.06.2015, 09:49:59

+236 Gut Antworten

Das klingt ja erstmal gut. Nur leider ist das BMWi die falsche Adresse für Innovationen und deren Unterstützung, die machen doch seit geraumer Zeit das Gegenteil. Die Delegation sollte mal bei Enercon oder dem BBEn vorstellig werden. Oder beim BEE oder bei JuWi oder den deutschen Ökostromern.


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