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Weltmeere erreichen Temperaturrekord

Mit dem neuen Temperaturrekord der Ozeane von 2017 hat sich der von den Menschen verursachte Erwärmungstrend der letzten Jahrzehnte weiter fortgesetzt. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/strand-pazifik-pos-trunc-ozean-2089959" target="_blank">RogerMosley / pixabay.com</a>, CC0 Creative Commons)
Mit dem neuen Temperaturrekord der Ozeane von 2017 hat sich der von den Menschen verursachte Erwärmungstrend der letzten Jahrzehnte weiter fortgesetzt. (Foto: RogerMosley / pixabay.com, CC0 Creative Commons)

Seit Aufzeichnungsbeginn waren die Temperaturen der Ozeane noch nie so hoch, wie im vergangenen Jahr. Das belegt eine aktuelle Studie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Damit setzt sich der menschengemachte Erwärmungstrend unvermindert fort.

31.01.2018 – Im Jahr 2017 verzeichneten die Ozeane die wärmsten Temperaturen seit dem Beginn der Aufzeichnungen. Das geht aus einer aktuellen Analyse hervor, die vom Institut für Atmosphärenphysik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften erstellt wurde. Im Jahr 2016 hatte ein besonders starker El Niño den Ozeanen noch Hitze entzogen, wodurch die Wassertemperaturen im Vergleich zum Vorjahr leicht abgesunken waren. Mit dem neuen Temperaturrekord von 2017 hat sich der durch die Menschen verursachte Erwärmungstrend der letzten Jahrzehnte jedoch weiter fortgesetzt.

Die obersten 2.000 Meter der Weltmeere waren dabei sogar wärmer als in dem zweitwärmsten Jahr 2015. Um die Dimension des Temperaturrekords zu verdeutlichen, vergleichen die Wissenschaftler die für die Erwärmung der Meere anfallende Energie mit der gesamten Energieerzeugung in China. Das beeindruckende Ergebnis: Gemessen in die Energieeinheit Joule war die Energieerzeugung fast 700-mal kleiner als der Temperaturanstieg der Ozeane.

Während die Temperaturen der Ozeane in den letzten Jahren immer weiter angestiegen seien, habe gleichzeitig die Konzentration an Treibhausgasen in der Atmosphäre zugenommen und 2017 ihr Rekordhoch erreicht, heißt es in der Studie. Aufgrund ihrer großen Wärmekapazität akkumulieren die Weltmeere die Erwärmung, die durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. So könne etwa 90 Prozent der Wärme, die mit der globalen Erwärmung in Zusammenhang gebracht wird, von den Ozeanen absorbiert werden. Deshalb sei die Veränderung der Meerestemperatur auch ein zuverlässiges Anzeichen für die Klimaerwärmung.

Der Anstieg des Wärmegehalts der Ozeane ereignete sich im vergangenen Jahr in den meisten Regionen der Welt. Jedoch hätten sich der Atlantische sowie der Südliche Ozean mehr erwärmt als der Pazifische und der Indische Ozean, schreiben die Forscher. Dabei führe die Erwärmung zu einem Ausdehnen des Wasservolumens und in der Folge zu einem Anstieg des Meeresspiegels. Global betrachtet war 2017 auch bei den Lufttemperaturen ein Rekordjahr. Nur 2016 war es aufgrund des aufheizenden El Niño Effekts noch etwas wärmer. jk


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