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Die Meinung
26. Januar 2015

Unbewusst Öko: Werte-Ökonomie und -Ökologie im Alltag

Wer denkt „öko“ bedeutet isolierte Nische und Konsumverzicht, der sollte sich den Konsumalltag vieler Ottonormalverbraucher vor Augen führen und die Temperatur der Trendwende bewusst fühlen. Aber: Wie erreicht man Menschen mit dem ethisch-ökologischen Ansatz wenn es z.B. um die private Rente geht?

Gunter SchäferMarketing & PR DirektorÖKOWORLD

Gunter SchäferMarketing & PR DirektorÖKOWORLD
Gunter Schäfer ist Marketing & PR Direktor der ÖKOWORLD (Foto: Privat)
Gunter Schäfer ist Marketing & PR Direktor der ÖKOWORLD (Foto: Privat)

26.01.2015 – Es geht natürlich darum, Menschen zu erreichen und anzusprechen, die mit „öko“ eigentlich bewusst nichts zu tun haben. „Öko“ vielleicht sogar durch unbelegte Vorurteile negativ empfinden. Sich aber Tag ein Tag aus sehr ethisch-ökologisch-sozial im modernen Sinne verhalten. Ohne dies jedoch bewusst zu tun. Im Konsumverhalten. In der Ernährung, Körperpflege, Mobilität, der Kommunikation, der Energienutzung, der Wahl des Optikers, in der Fitness, beim Genuss von Süßigkeiten und anderen Begleiterscheinungen des Alltags.

Wir sprechen also von ethisch-ökologischen Erlebniswelten im normalen Tagesablauf. Klar ist, dass viele Menschen in dem festen Glauben sind, dass ethisches und ökologisches sowie soziales Leben/Konsumieren (und abgeleitet auch Investieren) ein isoliertes Nischendasein fristet und doch mehr „exotische Birkenstockträger und Körnerfresser“ bedient. Gut und schön. Eine spannende Herangehensweise ist aber, den Menschen vor Augen zu führen, mit wie vielen „ethisch-ökologisch und sozial geprüften“ Unternehmen und Marken jeder bzw. viele von uns tagtäglich zu tun haben, ohne zu wissen, dass diese Produkte und Helferlein Einzug in ein ethisch-ökologisches Verhalten gefunden haben. Also doch „unbewusst öko“ oder „Öko 2.0“. Viele Menschen sind also mehr „öko“ als sie denken.

Praxisbeispiele: Man putzt sich nach dem Aufstehen mit der elektrischen Zahnbürste die Zähne, duscht mit herrlichem Duschgel, bereitet sich ein leckeres Biomüsli zu, springt auf das Fahrrad, trinkt auf dem Weg zur Arbeit einen fairen Kaffee und beseitigt die Kaffeeflecken mit einem Tempotaschentuch. Eine schicke Pulsuhr schmückt das Handgelenk, um die sportlichen Erfolge auf dem Weg zur Arbeit zu messen. Begeistert schaut man auf die Elektroautos, die emissionsfrei durch die Umweltzonen flitzen. Von unterwegs regelt man via Smartphone bei strahlendem Sonnenschein noch eben die Klimaanlage und speist den aktuell mit der PV-Anlage erzeugten Sonnenstrom vom Dach in die eigenen Geräte ein. Kommt der Strom nicht vom Dach, bezieht man diesen vom Ökostrom-Anbieter. Ein Webinar wird mit einer Cloud-Lösung noch am späten Vormittag abgehalten. In der Mittagspause wird noch kurz auf einer Onlineplattform gesurft, um für die Kinder ein paar Second Hand Klamotten zu ersteigern. Der Anruf beim Optiker wegen der neuen Brille passt dazwischen, und auf dem Heimweg werden im Supermarkt ein paar Energiesparlampen besorgt. Im Biomarkt wird frisch eingekauft sowie Schokolade für den Couchabend vor dem Fernseher organisiert. Man freut sich schon auf den nächsten Tag. Denn da wird die neue Weichwasseranlage im Keller installiert, und man muss nie mehr viel Wasser und umweltunverträgliche Scheuermilch und Chemie verwenden, um die Kalkspuren in Dusche und Waschbecken wegzuputzen.

Und dann soll es ja auch noch Menschen geben, die davon profitieren, dass sie in Aktien (Investmentfonds) investieren, die genau in diesem Kreislauf gute Rendite erwirtschaften. A propos Aktie, die Fondsmanager vieler Nachhaltigkeitsfonds schmökern mehr als gerne in der Financial Times, die neben dem Kinder- und Schulbuchverlag Penguin zum Konzern Pearson gehört.

Der Aha-Effekt: Alle o.g. Konsumartikel, deren Marken- oder Produktnamen an dieser Stelle natürlich nicht genannt werden, um die Neutralität zu wahren, befinden sich u.a. in den auf Ethik, Soziales und Ökologie geprüften Anlageuniversen der Kapitalanlagegesellschaft Ökoworld. In Form von Aktien, die streng auf Ethik, Ökologie und Soziales überprüft wurden anhand eines Kriterienkatalogs. So können Anleger also in Aktien von Unternehmen investieren, die sich nachhaltig verhalten und in diesem Sinne das Wirtschaftsprinzip der Nachhaltigkeit nachprüfbar und glaubwürdig anwenden. Über die Anlage in entsprechende Investmentfonds oder auch fondsgebundene Rentenversicherungen.

Unterstützende Argumente und Nachweise für diese nachhaltige Entwicklung liefert auch das Ergebnis der diesjährigen Studie „Die Lieblingsmarken der Deutschen“ der Brandmeyer Markenberatung. Ganz nach dem Motto „Bio schlägt Brause und Tesla steht bereits in den Startlöchern.“

In einer Kolumne der Wirtschaftswoche steht dazu online am 4. November 2014:
„Coca-Cola, im vergangenen Jahr noch die bestplatzierte Lebensmittelmarke, verliert elf Rangplätze. Die Marke – nunmehr auf Rang 25 – muss sich sogar von der Bio-Marke Alnatura schlagen lassen, die zum ersten Mal den Aufstieg in die Top 50 der beliebtesten Lebensmittelmarken schafft und gleich auf Rang 12 landet.

Bei Frauen steht Bionade sogar auf Platz sieben. Die klebrige US-Brause liegt inzwischen gleichauf mit dem Bio-Pionier Demeter, der es ebenfalls unter die bestplatzierten Marken schaffte. Bio schlägt Brause.
Selbst mit den Trend-Marken Apple und Samsung geht es bergab. Es stellt sich nun die Frage: Wann sind die Nächsten dran? Wann stürzen Nivea und womöglich auch BMW und Audi in der Gunst der Verbraucher ab? Tesla steht bereits in den Startlöchern.“

Wunderbar! Die Trendwende ist also auf dem richtigen Weg. Öko ist gesellschaftsfähig geworden und ein Stück weit in der Normalität angekommen. Gemeinsam können wir als Konsumenten und Investoren diesen Prozess weiterentwickeln und dafür Sorge tragen, dass die nachhaltigen Lebensstile an Exotik verlieren und verstärkt an Normalität gewinnen. Für Ökonomie mit Ökologie!

Gunter Schäfer verfügt über eine langjährige und vielfältige Erfahrung in der Werbe-, Kommunikations- und Finanzbranche. 2008 kam er zur versiko AG (heute ÖKOWORLD AG) – damals in die Position des Marketing Managers. Der Übertritt zur ÖKOWORLD erfolgte im Januar 2010. Gunter Schäfer wurde ab diesem Zeitpunkt die erweiterte Bereichsleitung als Marketing & PR Direktor der ÖKOWORLD übertragen. Auch für die ÖKOWORLD AG übernimmt er weiterhin die Aufgabe des Pressesprechers und Marketing Direktors. Seine Kernaufgabe bei ÖKOWORLD ist insbesondere die Unterstützung beim Ausbau bestehender und Aufbau neuer Kundenbeziehungen für alle ÖKOWORLD-Fonds. Er berichtet als Stabstelle direkt an den Verwaltungsratsvorsitzenden der ÖKOWORLD LUX S.A. und Vorstandsvorsitzenden der ÖKOWORLD AG Alfred Platow.




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