Menü öffnen

E-Lastenrad-SharingDonk-EE erhält höchste staatliche Auszeichnung

Ein Lastenrad von Donk-EE. Davor unscharf zu erkennen eine Hand mit einem Smartphone.
Einfach per App einloggen und los. Das Sharing-System von Donk-EE überzeugt viele Kölner. (Foto: Green Moves Rheinland/D. Koebe)

Der Bundespreis ecodesign ist die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design. Ein Gewinner: das E-Lastenrad-Sharing-System Donk-EE. In Köln ersetzt jede dritte Ausleihe eine Autofahrt. Ein wertvoller Beitrag für den Klimaschutz.

27.11.2019 – Jedes Jahr zeichnen Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt herausragende ökologische Designs aus. Der Bundespreis ecodesign prämiert Produkte, Dienstleistungen und Konzepte, die dazu beitragen ihre Umgebung ökologisch zu gestalten. Eine interdisziplinäre Jury aus namhaften Designern sowie Umweltexperten wählt die Preisträger aus. Die Gewinner kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie Energie, Mobilität, Mode und Haushalt. In der Kategorie Service darf sich dieses Jahr das E-Lastenrad-Sharing-System Donk-EE über eine Auszeichnung freuen.

Nachdem Donk-EE 2017 eine Förderung durch das Umweltministerium erhielt machten sich die Verantwortlichen sogleich an die Arbeit ihr Konzept im Kölner Stadtgebiet in die Tat umzusetzen. Und das erfolgreich: Mit aktuell 60 Rädern ist Donk-EE das bislang größte innerstädtische Lastenrad-Sharing-System in Europa. Jedes Lastenrad hat eine elektrisch gestützte Reichweite von bis zu 75 Kilometern und kann mit rund 100 Kilogramm beladen werden. Die Aufladung der E-Bikes erfolgt dabei mit 100 Prozent Ökostrom der NATURSTROM AG. Donk-EE ist zugleich Tochterunternehmen des Öko-Energieverorgers.

Eine echte Alternative zum Auto

Für Jurymitglied Günter Horntrich, emeritrierter Professor für Design und Ökologie an der Köln International School of Design, stellt Donk-EE eine signifikante Verbesserung der bestehenden Lastenrad- und E-Bike-Verleihsysteme dar. „Die hochwertigen, in Deutschland gefertigten Räder stellen durch ihren hohen Nutzungsgrad, die Aufladung mit Ökostrom und den Buchungsservice via App eine Alternative zum eigenen PKW in der Stadt dar und sind ein sehr gutes Beispiel für das Prinzip Nutzen statt Besitzen“, so Horntrich.

Das überzeugt scheinbar auch die Kölner: Mehr als 3.000 nutzen die E-Lastenräder bereits. Einer Umfrage unter 450 Donk-EE-Nutzern zufolge gaben 35 Prozent an, dass sie ohne Donk-EE ein Auto genommen hätten. Jede dritte Ausleihe ersetzt damit eine Autofahrt. Über 50.000 km hat die Donk-EE-Flotte insgesamt bereits zurückgelegt – und dabei etwa 3,7 Tonnen CO2 eingespart. mf


Mehr zum Thema


energiezukunft