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Grünes Licht für 15.000 neue Ladesäulen

In den nächsten Jahren will die Bundesregierung mit einem 300-Millionen-Euro-Förderprogramm deutschlandweit 15.000 neue Ladesäulen errichten lassen, 5.000 davon sollen Schnellladesäulen sein. (Foto: NATURSTROM AG)
In den nächsten Jahren will die Bundesregierung mit einem 300-Millionen-Euro-Förderprogramm deutschlandweit 15.000 neue Ladesäulen errichten lassen, 5.000 davon sollen Schnellladesäulen sein. (Foto: NATURSTROM AG)

Mit dem 300-Millionen-Euro-Förderprogramm der Bundesregierung sollen 15.000 neue Ladesäulen für Elektroautos in Deutschland gebaut werden, 5.000 davon Schnellladesäulen. Ab März können private Investoren, Städte und Gemeinden Förderanträge stellen.

20.02.2017 – Voraussetzung für die Förderung des Bundes ist der öffentliche Zugang der Ladesäulen und das tanken von Strom aus Erneuerbare Energien. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will so eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufbauen und der Elektromobilität eine neue Dynamik verleihen. „Damit geben wir den Autofahrern das Vertrauen, dass sie ihre Fahrzeuge überall und jederzeit aufladen können“, sagte er am vergangenen Mittwoch beim Startschuss der E-Ladesäulen-Offensive. Zuvor hatte sich die Bundesregierung mit der EU-Kommission auf das Vorgehen verständigt und aus Brüssel grünes Licht erhalten.

Das Förderprogramm ist Teil eines Maßnahmenpakets mit dem das Verkehrsministerium den Aufbau der Ladeinfrastruktur voranbringen will. Für Kommunen gibt es jährlich 30 Millionen Euro Fördergelder und auch ein E-Tankstellenprogramm auf Autobahnen läuft bereits. Zudem sind Elektroautos von der Kfz-Steuer befreit, weitere Privilegien wie die Nutzung von Busspuren und Parkplätzen können Kommunen auf den Weg bringen.

Autokonzerne schmieden Ladesäulen-Allianz

Die Branche setzt große Hoffnungen in das ab März startende 300-Millionen-Förderprogramm. Zwar kosten die geplanten 5.000 Schnellladestationen mit 200 Millionen Euro doppelt so viel wie 10.000 Normalladestationen. Das schnellere Stromtanken hat für Verbraucher aber einen deutlich höheren Nutzen und stärkt die Akzeptanz der Elektromobilität. Bereits im November letzten Jahres hatten mehrere deutsche Autokonzerne ihre Absicht erklärt, bis 2020 in Europa entlang großer Verkehrsachsen tausende Schnellladesäulen zu installieren.

Eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur könnte das „Henne-Ei-Problem“ lösen, also die Frage, was zuerst vorhanden sein muss, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen: Genügend Ladesäulen oder ein ausreichendes Angebot an Elektroautomodellen. Nun müssen die deutschen Autobauer liefern und neue, leistungsfähige E-Autos entwickeln und auf die Straße bringen. cw


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