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Drohnen über AKW – Verdächtige verhaftet

Immer wieder überflogen Drohnen verschiedenen Atomkraftwerken in Frankreich. Niemand wusste wo sie herkamen. Nun wurden drei Verdächtige, die eine Drohne bei sich hatten, nahe der Nuklearanlage von Belleville-sur-Loire gefasst. Sie werden befragt.

08.11.2014 – Mehr als ein Dutzend Mal kreisten Drohnen seit Oktober über französischen Atomkraftwerken. Niemand weiss warum. Offenbar konnte die Polizei nun drei Verdächtige festnehmen. Das berichtet SPIEGEL-ONLINE unter Berufung auf Angaben der französischen Justiz. Demnach handelt es sich um drei Personen, die eine Drohne bei sich hatten und nahe der Nuklearanlage von Belleville-sur-Loire gefasst wurden. Die Festgenommenen sollen 21, 24 und 31 Jahre alt sein. Bezüglich des Geschlechts wurden unterschiedliche Angaben öffentlich, es soll jedoch mindestens eine Frau dabei sein. Bislang ist unklar, ob die Verhafteten tatsächlich für die zahlreichen Drohnenüberflüge von Atomkraftwerken verantwortlich sind.

Weder Aktivisten noch Umweltschutzorganisation bekannten sich zu den mysteriösen Kernkraftwerksflügen. Spionage oder auch Terrorabsichten können zumindest nicht ausgeschlossen werden. Flugzeuge müssen aus Sicherheitsgründen einen Abstand von fünf Kilometern zu den Atomanlagen einhalten. Zudem gilt eine Mindestflughöhe von einem Kilometer. Die Drohnen flogen in direkter Nähe und wurden von Wachpersonal entdeckt, meist nachts oder in den frühen Morgenstunden.

Die erste Drohne war über dem Atomkraftwerk Creys-Malville entdeckt worden. Das berichtete die Pariser Tageszeitung Le Parisien. Wenig später wurden weitere Drohnen unterschiedlicher Modelle an verschiedenen weiteren Standorten gesehen. Ein Nuklear-Experte sagte der Zeitung, einige seien kleiner als ein Meter und hätten daher auch nur einen kleinen Aktionsradius. Andere, und das sei das Besorgniserregende, seien bis zu zwei Meter groß gewesen. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Fluggeräte keinen oder nur sehr wenig Sprengstoff transportieren können. rr


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