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Solarmodule statt Waffen

Die Regierung der Ukraine plane den Ausbau Erneuerbarer Energien berichtet der Präsident der Energy Watch Group Hans-Josef Fell. Das Land wolle am bereits erfolgten PV-Anlagen-Bau anknüpfen und sich damit von Energieimporten unabhängiger machen.

Die Regierung der Ukraine plane den Ausbau Erneuerbarer Energien, berichtet der Präsident der Energy Watch Group, Hans-Josef Fell. Das Land wolle am bereits erfolgten PV-Anlagen-Bau anknüpfen und sich damit von Energieimporten unabhängiger machen.

17.02.2015 – Im Zuge der Unterstützungen für Investitionen zum Ersatz des Erdgases gebe es nun ein Regierungsprogramm für die Solarenergie in der Ukraine, so Fell, bis zum Jahr 2020 sollten demnach drei Milliarden Euro in den Aufbau einer Solar-Industrie investiert werden. Insgesamt plane die Ukraine sogar Investitionen in Höhe von 15 Milliarden Euro in die Entwicklung des Erneuerbare-Energien-Sektors bis 2020.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Binnenwirtschaft würde angekurbelt, Arbeitsplätze entstehen und, was im Konflikt wieder deutlich wurde, könnte sich die Ukraine mehr Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen verschaffen und hätte somit auch einen größeren politischen Spielraum. Das trifft nicht nur auf die Ukraine zu, die EU-Länder sollten hier auch genau hinschauen und ihre Bemühungen um den Ausbau Erneuerbarer schleunigst fortsetzen.

Ganz neu ist der Solarmarkt nicht für die Ukraine, sie kann sogar eine Tradition in der Silizium-Industrie aufweisen – daran will man nun anknüpfen, ebenso an den Ausbau von Solaranlagen, hier gibt es vor allem im Bereich der Freiflächen-PV bereits einige Anlagen in der Ukraine.

Da es der Ukraine wirtschaftlich schlecht geht äugt die Regierung nach ausländischen Investoren, die den Erneuerbare-Energien-Markt ankurbeln. Statt über Waffenlieferungen nachzudenken könnten ausländische Investoren jetzt in Friedensgeschäfte investieren. Einen Haken gibt es dabei noch, der soll aber nun ausgeräumt werden: Die im bisherigen ukrainischen EEG bestehende „local content“-Regelung beinhaltet den Vorrang heimischer Investoren. Dieses Gesetz solle demnächst revidiert werden, berichtet Fell, so dass in Zukunft auch ausländische Investoren lukrativ im Bereich der Solarenergie agieren und so den gewünschten Ausbau unterstützen könnten. na


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