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Wettbewerbsfähigkeit von Solarkraftwerken stärken

Solarkraftwerk Khi Solar One in Südafrika. (Foto. © DLR)
Solarkraftwerk Khi Solar One in Südafrika. (Foto: Planet Labs auf Wikimedia / CC BY-SA 4.0)

DLR-Wissenschaftler haben einen Leitfaden erstellt, mit dem der Ertrag eines Solarthermischen Kraftwerks im Vorfeld berechnet werden kann. Die Branche verfügt damit über Grundlagen, die den Anforderungen bei der Projektfinanzierung gerecht werden.

12.01.2017 – Mit den umfangreichen und stadardisierten Berechnungsgrundlagen in dem nun erstellten Handbuch des DLR-Instituts für Solarforschung soll die Finanzierung von Solarkraftwerken erleichtert und damit ihr Bau vorangetrieben werden. Ab jetzt kann das Standardwerk von der SolarPACES-Seite in englischer Sprache heruntergeladen werden. Das Handbuch bietet nicht nur die Berechnungsgrundlage, wie ein Receiver einer Anlage einzuschätzen ist, sondern auch das Zusammenspiel des gesamten Systems, vom Receiver über den Wärmeüberträger bis hin zum Speicher und zur Gasturbine.

Solarthermische Kraftwerke konzentrieren mit Spiegeln die Strahlung der Sonne und erzeugen damit – je nach Technologie – Temperaturen bis zu 1.100 Grad Celsius. Mit dieser Wärmeenergie wird durch einen konventionellen Kraftwerksprozess Strom erzeugt. Solarkraftwerke haben den Vorteil, dass sie mittels eines integrierten Wärmespeichers auch in Perioden ohne Sonne über mehrere Stunden Strom ins Netz einspeisen können: In einem Energiesystem mit hohen Anteilen an fluktuierender Erneuerbarer Energie werden sie daher immer wichtiger.

Im Vergleich zu einer Photovoltaikanlage ist der Bau eines Solarkraftwerkes wesentlich komplexer und beinhaltet daher für Investoren andere Kategorien von Risiken. So erfordert die Entscheidung für oder gegen die Finanzierung eines solarthermischen Kraftwerks präzise Kenntnisse über die solaren Ressourcen, die Technik, die zu erwartende Stromausbeute und den finanziellen Ertrag. Das Handbuch bietet daher neuen, aber auch erfahrenen Marktteilnehmern eine systematische Orientierung.

Das DLR-Institut für Solarforschung hat den Leitfaden gemeinsam mit dem Fraunhofer ISE , der Fichtner GmbH &Co. KG, der Suntrace GmbH, der IA Tech GmbH, dem Beratungsunternehmen DNV GL und der Hochschule Hamm-Lippstadt erarbeitet. na / DLR


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