: Sturm „Sebastian“ sorgt für Windkraft-Rekord
Baden-Württemberg verzeichnete am Mittwoch mit einer kurzzeitigen Windenergieerzeugung von 1.139 Megawatt einen neuen Rekord. Dagegen mussten ausgerechnet Teile der Windenergie-Messe „Husum Wind“ wegen zu heftiger Sturmböen geschlossen werden.
15.09.2017 – Insgesamt hatte die Windenergie am Mittwoch einen Anteil von 47,4 Prozent an der deutschen Nettostromerzeugung, zeigen Daten vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Damit konnten fast 64 Prozent der gesamten Stromproduktion durch Erneuerbare Energien abgedeckt werden. Sturmtief „Sebastian“ bescherte dem Bundesland Baden-Württemberg sogar einen neuen Windkraft-Rekord. Um 11:15 Uhr betrug die Einspeisung von Windenergie in das Stromnetz laut dem Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW stolze 1.139 Megawatt (MW) – mehr als jemals zuvor.
Obwohl diese Meldung für die Windbranche eigentlich als Erfolg zu verbuchen sein müsste, war sie selbst auch von den negativen Auswirkungen des Sturmtiefs in Norddeutschland betroffen. Durch die starken Orkanböen wurde ausgerechnet die Windmesse „Husum Wind“ am Mittwoch beeinträchtigt. Vier der fünf Messehallen mussten am Nachmittag vorrübergehend geschlossen werden. Am Donnerstag normalisierte sich der Messebetrieb aber wieder.
Die Hallen 1 - 4 bleiben wegen des Sturms für heute geschlossen. Morgen früh geht es wie gewohnt weiter. #HUSUMWind
— HUSUM Wind (@HUSUMWind) 13. September 2017
Seit nunmehr 25 Jahren ist die Husum Wind Treffpunkt, Werkbank und Schaufenster der gesamten Windbranche. Rund 700 Austeller präsentieren in diesem Jahr ihre Produkte und neuesten Innovationen. Dabei wurden im Vorfeld über 18.000 Besucher erwartet. jk
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