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Neue Ära der Solarenergie angebrochen

Die Stromerzeugung aus Photovoltaik scheint sich immer mehr zum Wachstumsmotor der weltweiten Energiewende zu entwickeln. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/solar-panel-array-macht-sonne-strom-1916121/" target="_blank">skeeze / pixabay.com</a>, CC0 Creative Commons)
Die Stromerzeugung aus Photovoltaik scheint sich immer mehr zum Wachstumsmotor der weltweiten Energiewende zu entwickeln. (Foto: skeeze / pixabay.com, CC0 Creative Commons)

Erneuerbare Energien haben im vergangenen Jahr mit einem weltweiten Zubau von 165 GW etwa zwei Drittel der neu installierten Stromkapazität ausgemacht, so ein Bericht der IEA. Vor allem der Markt für Photovoltaik verzeichnete einen enormen Zuwachs.

06.10.2017 – Erneut erreichten die Erneuerbaren weltweit einen Rekordausbau. Befeuert wurde dieser vor allem von der starken Entwicklung der Solarenergie, die in China und dem Rest der Welt von kräftigen Kostensenkungen und einer größeren politischen Unterstützung profitierte. So hatten regenerative Energiequellen im Jahr 2016 einen Anteil von etwa zwei Drittel am weltweiten Netto-Zubau, zeigt ein Bericht der International Energy Agency (IEA). Ans Netz gegangen ist dabei eine Leistung von insgesamt 165 Gigawatt (GW), wovon allein 74 GW der Solarenergie zugerechnet werden kann.

Damit scheint sich die Stromerzeugung aus Sonnenkraft immer mehr zum Wachstumsmotor der weltweiten Energiewende zu entwickeln. Auktionspreise erreichten 2016 mit unter drei Cent pro Kilowattstunde Rekordwerte. Dadurch wird sowohl die Solar- als auch die Windenergie zunehmend wettbewerbsfähig verglichen mit den Erzeugungskosten neuer Gas- und Kohlekraftwerke. Dies gilt vor allem für China, wo im vergangenen Jahr rund die Hälfte des gesamten PV-Zubaus entstand.

Bis zum Jahr 2022 rechnet die IEA nun mehr denn je mit einem starken Wachstum der Erneuerbaren. Die regenerative Stromkapazität soll sogar auf über 920 GW ansteigen – das wäre eine Steigerung von 43 Prozent. Damit erhöht die Internationale Energie-Agentur ihre Prognose gegenüber dem Vorjahr erneut um stolze 12 Prozent.

Wendepunkt der Energiewende

Die Solarindustrie betrete damit eine neue Ära, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. In dieser Branche werden in den nächsten fünf Jahren wohl deutlich mehr Kapazitäten hinzugebaut, als in den anderen Bereichen der Erneuerbaren. Es handle sich um einen Wendepunkt und untermauere die bereits im Vorjahr aufgestellte sehr optimistische Prognose für die Zukunft der Photovoltaik.

Wenn sich die politischen Rahmenbedingungen nun noch weiter verbessern und die Wachstumshemmnisse abgebaut werden, könnte das Wachstum der Erneuerbaren Energien sogar noch um weitere 30 Prozent gesteigert werden, so die IEA-Analyse. Angesichts von Anpassungen der letzten Jahre ist das kein unrealistisches Szenario. Bis 2022 könnte dann bereits eine Kapazität von 1.150 GW entstehen. jk


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