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Tesla errichtet größtes virtuelles Kraftwerk der Welt

Im australischen Bundesstaat South Australia plant Tesla zurzeit das größte virtuelle Kraftwerk der Welt. Dafür will das kalifornische Unternehmen bis 2022 rund 50.000 Haushalte mit PV-Anlagen sowie Heimspeichern ausstatten und miteinander vernetzen.

07.02.2018 – Zuletzt sorgte das US-Unternehmen bereits für Aufsehen, als es innerhalb von 100 Tagen eine 100-Megawatt-Batterie errichtete. Im Sommer hatte Tesla-Chef Elon Musk nach zahlreichen Stromausfällen versprochen, das südaustralische Stromnetz zu stabilisieren. Nun hat Tesla den nächsten Clou angekündigt. Insgesamt sollen im australischen Bundesstaat South Australia 50.000 Haushalte mit dem Powerwall-2-System ausgestattet werden, einem Energiespeichersystem mit einer Kapazität von 13,5 Kilowattstunden (kWh). Ergänzt wird dieses durch eine Solaranlage mit einer Leistung von fünf Kilowatt (kW), berichtet das Nachrichtenportal Electrek.

Damit soll dezentral das größte virtuelle Kraftwerk der Welt entstehen. Insgesamt wird es eine Speicherkapazität von 650 Megawattstunden (MWh) sowie eine Leistung durch Sonnenenergie von 250 Megawatt (MW) erreichen. Damit könnte es zu Spitzenzeiten so viel Strom produzieren, wie ein Kohlekraftwerk.

Realisiert wird das Projekt jedoch nicht ganz so schnell wie die 100-MW-Batterie im vergangenen Jahr. So sollen die Haushalte erst nach und nach mit den Powerwalls sowie den PV-Anlagen ausgestattet werden.Tesla startet mit der Installation zunächst in 1.100 ausgewählten Häusern.

Bewohner sparen Stromkosten

Da die Bewohner die Anlagen nicht selbst besitzen, kommen auf sie auch keine Kosten zu. Im Gegenteil: Stromüberschüsse werden weiterverkauft, wodurch sogar Stromkosten eingespart werden können. Um die Effizienz des virtuellen Kraftwerks zu optimieren, werden die Akkus bei einer geringen Stromnachfrage und damit niedrigen Preisen aufgeladen. Sobald die Nachfrage jedoch ansteigt, kann dann die zuvor gespeicherte Energie in das Stromnetz fließen.

Finanzieren sollen sich die Anlagen nicht nur durch diese Stromverkäufe, sondern auch durch eine Förderung der südaustralischen Regierung in Höhe von zwei Millionen australischen Dollar. Außerdem hat der regionale Renewable Technology Fund einen 30 Millionen Dollar schweren Kredit für das Projekt ausgestellt. jk


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