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Weitere Kostensenkungen bei Erneuerbaren erwartet

Seit 2010 sind die Erzeugungskosten der Onshore-Windenergie um etwa ein Viertel gesunken, die der Photovoltaik sogar um 73 Prozent. (Foto: <a href="https://pixabay.com/de/strom-sonne-wind-kr%C3%A4fte-der-natur-1330214/" target="_blank">Kenueone / pixabay.com</a>, CC0 Creative Commons)
Seit 2010 sind die Erzeugungskosten der Onshore-Windenergie um etwa ein Viertel gesunken, die der Photovoltaik sogar um 73 Prozent. (Foto: Kenueone / pixabay.com, CC0 Creative Commons)

Ab 2020 werden sämtliche Erneuerbare-Energien-Technologien mindestens genauso erschwinglich sein wie fossile Energien, zeigt ein Bericht der IRENA. Die Kosten für neue PV-Projekte werden sich bis dahin voraussichtlich noch einmal halbieren.

16.01.2018 – Seit 2010 sind die Erzeugungskosten der Onshore-Windenergie um etwa ein Viertel gesunken, zeigt eine neue Kostenanalyse der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Die Kosten für Photovoltaik sind in diesem Zeitraum sogar um 73 Prozent gesunken und werden sich bis 2020 voraussichtlich nochmals halbieren. Damit offenbart sich in der Erneuerbaren-Branche auch weiterhin ein drastischer Preisverfall. Schon bald werden sämtliche Technologien der Erneuerbaren Energien dadurch billiger sein als die fossilen Energien. Innerhalb der nächsten zwei Jahre könnten die besten Wind- und Solarprojekte bereits Strom für umgerechnet knapp 2,5 Cent pro Kilowattstunde (kWh) produzieren.

Um dieses Ziel erreichen zu können ist vor allem die Windbranche schon auf einem sehr guten Weg. Die global gewichteten Durchschnittskosten lagen bei der Windenergie an Land in den letzten 12 Monaten immerhin schon bei unter 4,9 Cent pro kWh. Bei neuen Photovoltaik-Projekten waren es immerhin etwas über 8,1 Cent pro Kilowattstunde. Dabei zeigen aber gerade die jüngsten Auktionsergebnisse, dass zukünftige Projekte diese Entwicklung noch deutlich unterbieten werden. Das Kostenspektrum für die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen reicht derzeit von vier bis vierzehn Cent pro kWh.

Diese neue Dynamik signalisiere eine signifikante Veränderung des Energieparadigmas, sagt Adnan Amin, IRENA-Generaldirektor. Die Kostensenkungen seien beispiellos und repräsentativ für den Grad, mit dem die Erneuerbaren Energien das globale Energiesystem durcheinanderwirbeln. Hierbei spielt nicht nur ein größerer Wettbewerb auf den Beschaffungsmärkten eine wichtige Rolle, sondern auch die stetig wachsende Zahl von erfahrenen mittleren bis großen Projektentwicklern, die um globale Marktchancen konkurrieren. Nach wie vor ist natürlich aber auch noch ein fortschreitender technologischer Fortschritt für den Kostensinkflug der Erneuerbaren verantwortlich.

Damit spielen wirtschaftliche Aspekt bei Investitionen in Erneuerbare Energien eine immer wichtigere Rolle. Auf der ganzen Welt erkennen Regierungen dieses Potenzial inzwischen an und wenden sich vermehrt von fossilen Technologien ab. Die IRENA-Experten erwarten deshalb schon für das Jahr 2018, dass die Transformation des Energiesystems weiter den Arbeitsmarkt sowie das Wirtschaftswachstum ankurbelt, Gesundheitsbedingungen verbessert und den Klimaschutz auf der ganzen Welt unterstützt. Veröffentlich wurden die „Erneuerbaren Stromerzeugungskosten 2017“ bei der achten IRENA-Vollversammlung in Abu Dhabi. jk


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