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KfW spielt wichtige Rolle bei Finanzierung der Energiewende

Das Haupthaus der KfW-Zentrale in Frankfurt (Foto: © KfW-Bildarchiv / Rüdiger Nehmzow)
Das Haupthaus der KfW-Zentrale in Frankfurt (Foto: © KfW-Bildarchiv / Rüdiger Nehmzow)

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die KfW einen großen Teil der in Deutschland neu installierten Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbaren Energien gefördert hat. Der Treibhausgasausstoß fiel dadurch in Deutschland jährlich um 9,5 Millionen Tonnen.

08.01.2016 – Ein vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) durchgeführtes Gutachten hat die inländischen KfW-Programme zur Förderung der Erneuerbaren Energien in den Jahren 2013 und 2014 evaluiert. Die KfW Bankengruppe wurde dabei als ein wichtiger Partner bei der Finanzierung der Energiewende identifiziert. Etwa 44 Prozent der in den Jahren 2013/14 in Deutschland neu installierten elektrischen Leistung aus Erneuerbaren Energien wurde demnach durch die KfW gefördert. Dabei war mit 62 Prozent der Anteil an Onshore-Windenergieanlagen besonders hoch.

Der Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe Jörg Zeuner vertritt daher die Meinung, dass die KfW nicht nur den Ausbau der Energieeffizienz in Gebäuden und Produktionsprozessen beschleunigt, sondern auch maßgeblich die Energiewende mitgestaltet. „In Summe verringert das die Energieimporte Deutschlands merklich und erhält Tausende Arbeitsplätze, vor allem im Mittelstand“, so Zeuner weiter. „Wichtiger noch: die KfW-Förderung trägt zu einem Abbau der Treibhausgasemissionen in Deutschland bei und verlangsamt den Anstieg der Kosten des Klimawandels und der Klimanapassung.“

In der Tat werden durch die Förderungen der KfW jährlich Energieimporte in Höhe von 520 Millionen Euro vermieden. In Hinblick auf die Pläne anderer europäischer Länder wie Frankreich oder England sind das durchaus gute Nachrichten. Außerdem helfen die KfW-Förderungen dabei, den Kostenanstieg des Klimawandels zu verlangsamen. Hierbei schätzen die Forscher der ZSW, dass globale Schäden von jährlich etwa 950 Millionen Euro über die Nutzungsdauer aller in 2013/14 geförderten Ökostromanlagen vermieden werden – davon entfallen 85 Prozent auf Schäden des Klimawandels und etwa 13 Prozent auf Gesundheitsschäden.

Einfluss auf Beschäftigung

Auch wenn die Beschäftigungszahlen im Bereich Erneuerbarer Energien leicht rückläufig sind, dominiert weiterhin vor allem der Anlagenbau den Arbeitsmarkt. Die Studie der ZSW ergab hierbei, dass durch Produktion und Bau der Anlagen rund 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland für ein Jahr gesichert sowie auch neu geschaffen werden können. In Betrieb und Wartung der Ökostromanlagen sind nach Angabe der Forscher 20 Jahre lang rund 3.500 Personen jährlich angestellt. Dreiviertel dieser sind dabei in kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern angesiedelt. jk


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Kommentare

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Florian 08.01.2016, 10:43:44

+181 Gut Antworten

Neben dieser "Sonnenseite" hat die KfW aber leider auch eine Schattenseite und ist an Kohleprojekten in der ganzen Welt beteiligt


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