Energietage 2025: Lösungen für die Energiewende diskutieren

Auch in diesem Jahr präsentieren über 400 Expert:innen bei den Energietagen Lösungen für die Energie- und Klimawende. An jeweils drei Tagen im Mai finden die Energietage online und später vor Ort in Berlin statt.
10.04.2025 – Das Programm ist bunt, die Auswahl groß: Unter dem Motto ‚Energiewende jetzt: Sicherheit stärken, Klima schützen!‘ bieten die Energietage auch in diesem Jahr Einblicke in die Energie- und Klimawende. Diskutiert wird, wie die verschiedenen Lebens- und Wirtschaftsbereiche Deutschlands CO2-neutral werden.
Die Konferenz umfasst wieder drei digitale Energietage vom 5. bis 7. Mai und drei Konferenztage vor Ort in Berlin (Ludwig Erhard Haus) vom 26. bis 28. Mai. Die Schwerpunkte reichen vom politischen Rahmen über innovative Technik bis hin zu den praktischen Aspekten für Bürger:innen vor Ort.
Klimawende schaffen
Eine pragmatische, wirtschaftlich sinnvolle und sozial gerechte Energie- und Klimawende muss die kommenden Jahre maßgeblich prägen, wenn Emissionen langfristig vermieden und die Pariser Klimaziele eingehalten werden sollen. Dafür muss noch viel passieren, doch die Kernthemen blieben in Wahlkampf, Sondierung und Koalitionsverhandlungen unterrepräsentiert.
Die Experten der Energietage haben klare Forderungen für die Politik. In einer Energietage-Umfrage in Kooperation mit energate messenger positionierten sich rund 500 Energie-ExpertInnen für eine ambitionierte, sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Energiewende.
Die Fachleute sehen die Energiewende mehrheitlich als Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Netzausbau, Regulierung, Bürokratie und Planungssicherheit sowie Forschung, Innovation und Digitalisierung bestehe jedoch weiterer Handlungsbedarf. Dabei seien sowohl staatliche Förderungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien als auch mehr private Investitionen zur Finanzierung von Netzen und Infrastruktur notwendig. Eine Rückkehr zur Kernenergie lehnen die Experten klar ab.
Einen klaren Handlungsbedarf sehen die Fachleute auch im Gebäudesektor. Obwohl bereits Milliardenbeträge investiert werden, bleibt der Sektor regelmäßig weit hinter seinen Klimazielen zurück. Zudem sollten strategische Abhängigkeiten von Russland und den USA mit Blick auf die Versorgungssicherheit kritisch evaluiert werden.
Auf den Energietagen
Mehr Ein-, Über- und Ausblicke zu ihren Fachgebieten geben rund 400 Referent:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf mehr als 100 Veranstaltungen auf den Energietagen. Mit dabei ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie weitere Bundesministerien; wissenschaftliche Institutionen wie das Öko-Institut e.V., Fraunhofer-Institute, und das Umweltbundesamt; sowie Thinktanks und Verbände wie der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU).
Alle Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Interessierte auf www.energietage.de. Die Anmeldung ist kostenfrei.