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Norwegische Elektrofähre wird zur Erfolgsgeschichte

Die Elektrofähre Ampere auf dem Sognefjord unweit vom Hafen in Lavik. (Foto: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ferry_Ampere_Sognefjord.jpg" target="_blank">Wikimalte / Wikimedia.org</a>, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en" target="_blank">CC BY-SA 4.0</a>)
Die Elektrofähre Ampere auf dem Sognefjord unweit vom Hafen in Lavik. (Foto: Wikimalte / Wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)

Nachdem die Elektrofähre Ampere hinsichtlich der CO2-Emissionen und Kosten alle Erwartungen übertroffen hat, werden jetzt 53 weitere E-Fähren gebaut. Damit entwickelt sich die Elektromobilität für Norwegens Schiffsindustrie zu einer Erfolgsgeschichte.

08.02.2018 – Die weltweit erste vollständig elektrisch betriebene Großfähre konnte im Vergleich zur fossilen Konkurrenz nicht nur die CO2-Emissionen um 95 Prozent senken, sondern auch die Betriebskosten um 80 Prozent. Das gab Peter Due, Direktor der Autonomieabteilung beim norwegischen Unternehmen Kongsberg Maritime, auf dem „Nordic EV Summit 2018“ in Oslo bekannt, berichtet Golem. Seit knapp drei Jahren ist die Fähre Ampere im norwegischen Sognefjord täglich 34 Mal zwischen den Dörfern Lavik und Oppedal unterwegs. Rund 20 Minuten braucht sie für die sechs Kilometer lange Strecke.

Das Resultat dieser beeindruckenden Zahlen: Schiffsbauer Fjellstrand AS hat weitere 53 Aufträge für die Elektrofähre des Typs ZeroCat erhalten. Damit sieht es ganz danach aus, dass sich das Thema der Elektromobilität für Norwegens Schiffsindustrie zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.

„Wir haben uns mit der Werft Fjellstrand und dem Fährenbetreiber Norled zusammengesetzt“, erzählte Ingenieur Odd Moen von Siemens im vergangenen Jahr. „Dabei haben wir unsere Kompetenzen gebündelt – das Know-how von Fjellstrand im energieeffizienten Schiffbau und unsere Expertise bei den Antrieben.“ Herausgekommen ist dabei ein Konzept, das nun „flüsterleise und völlig emissionslos“ unterwegs ist. Das über 80 Meter lange Schiff transportiert maximal 120 Autos und 360 Passagiere mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von zehn Knoten. Dafür sorgen zwei Elektromotoren mit einer Leistung von je 450 Kilowatt, die ihre Energie aus Lithium-Ionen-Akkus beziehen. jk


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