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Projekt ENGAGEEnergiewende mit Zivilgesellschaft

Projektteam Engage vor historischem Gebäude
Das Projektteam von ENGAGE beim dritten Partner:innentreffen im Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität im März 2023 in Berlin. (Foto: IKEM)

Um soziale Innovationen in der Energiewende geht es in einem Workshop im September in Berlin. Die Veranstalter wollen Wege aufzeigen und neue Ideen diskutieren, wie sich die Zivilgesellschaft noch vielfältiger an der Energiewende beteiligen kann.

09.08.2023 – Die Energiewende verändert unsere Gesellschaft grundlegend. Sie schafft Chancen, birgt Risiken, kehrt Altbekanntes auf den Kopf. Darum braucht sie nicht nur technische Innovation, sondern auch soziale. Dieser Aufgabe hat sich das Projekt ENGAGE verschrieben.  Im Projekt wird das Potenzial sozialer Innovationen in der Energiewende untersucht, um den Umbau unseres Energiesystems voranzubringen und viele Menschen daran zu beteiligen.

Jetzt lädt das Projektteam für den 20. und 21. September 2023 zu einem zweitägigen Workshop ins Ellery Studio nach Berlin Kreuzberg ein. Der Workshop richtet sich an Menschen, die sich beruflich mit der Energiewende beschäftigen, dazu forschen oder in der Wirtschaft aktiv daran arbeiten. Das bunt gemischte Netzwerk aus Bürgerenergiebewegten, Forscher:innen, Aktivist:innen, Gründer:innen und Studierenden freut sich auf den Austausch über Ideen und Wege für eine breitere Beteiligung der Menschen an der Energiewende. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.

In interdisziplinären Teams sollen im Workshop Projektideen für neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt, getestet und diskutiert werden. Erwünscht sind ausdrücklich unterschiedliche Blickwinkel zu den verschiedenen Themenfeldern, vor allem auch aus der Anwender:innenperspektive, um zusammen eventuell vorhandene blinde Flecken zu schließen.

Die Energiewende braucht breite Basis

Im Projekt Engage geht es um eine erfolgreiche Inklusion der Zivilgesellschaft bei der Energiewende. Denn die grundlegenden Veränderungen für unser tägliches Leben brauchen das Verständnis und die Unterstützung aller Bevölkerungsschichten. Die ersten Schritte im Projekt wurden bereits gegangen.

So können Interessierte mit dem Energiewende-O-Mat mit nur wenigen Klicks zu dem für sie passenden Weg zur Beteiligung an der Energiewende finden. Ähnlich einem Wahl-O-Mat sind nach Eingabe persönlicher Präferenzen vielfältige Informationen zu finden: zur finanziellen Beteiligung, z.B. über Bürgerenergiegesellschaften, zum freiwilligen Engagement, etwa in lokalen Energiewendeinitiativen, Information und Beratung, individuelle Stromtarife von Ökomstromanbietern oder Energiegenossenschaften sowie zu anderen Fördermöglichkeiten – beispielsweise Schirmherrschaften. Im Laufe des Projekts sollen weitere Projekte in die Datenbank aufgenommen werden.

Im Rahmen eines Wettbewerbes hatte das Projekt 2022 zudem drei Projekte ausgzeichnet, die Menschen befähigen, an der Energiewende teilzuhaben. Den 1. Preis gewannen Andrea Raquel Ruiz Lopez und Marina Braun mit ihrem Projekt RevoluSUN. Der Kern der sozialen Idee ist es, Menschen in ihrem Wirkungskreis zu befähigen, aktiv an der Energiewende teilzunehmen, indem ihnen Unterstützung bei der Umsetzung einer PV-Anlagen in einem Zusammenschluss – einer sogenannten Energiegemeinschaft– angeboten wird. Es sollen zudem Gruppen, die besonders von Energiearmut bzw. ungerechter Energieverteilung betroffen sind, durch gesonderte Vergünstigungen unterstützt werden.

Im Projekt Engage arbeiten verschiedene Partner zusammen: das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM), das Unternehmen eueco, das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) und die Stiftung 100 Prozent erneuerbar. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. pf

 

ENGAGE Innovationsworkshop

Mittwoch, 20.9.2023: 13.30 bis 18 Uhr

Donnerstag, 21.9.2023: 9.00 bis 13:30 Uhr

Ellery Studio Berlin Kreuzberg, Glogauer Str. 19, 10999 Berlin

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Zur Anmeldung auf Eventbrite


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