Menü öffnen

Solarpark PasewalkEnergiewende am Zug

Solarpark Pasewalk
Der Solarpark Pasewalk führt entlang einer Bahnstrecke in Vorpommern. (Bild: naturstrom AG)

Der Solarpark Pasewalk umrahmt beidseitig eine Bahntrasse in Vorpommern. Rund 21 000 Module liefern hier von nun an Ökostrom. An der Freiflächenanlage gibt es zahlreiche Naturschutzprojekte – und zwischen den Modulen weiden die Schafe.

22.10.2022 – Nun ist die Energiewende am Zug: Der neue Solarpark Pasewalk führt an einer Bahnstrecke in Vorpommern entlang. Die rund 21 000 Module sollen pro Jahr durchschnittlich etwa 9,77 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom produzieren. Damit können rund 3 000 Dreipersonen-Haushalte mit grünem Strom versorgt und 3 000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr vermieden werden.

Naturschutz unter Modulen

Am und im und um den Solarpark herum werden zahlreiche Naturschutzprojekte umgesetzt. Auf beiden Seiten der Schienen verlaufen Grünstreifen von etwa 200 Metern Breite, die der Biodiversität vor Ort Raum verschaffen sollen.

Zudem bietet der Solarpark Schutzzäune für Amphibien, es wird lokales Saatgut ausgebracht und Schafe weiden zwischen den Modulen. „Unsere Solarparks werden so Lebensraum und wichtiger Rückzugsort für kleinere Tiere und Insekten“, so Thomas Banning, Geschäftsführer der NaturEnergy.

 Der Erfolg der Maßnahmen werde durch regelmäßige ökologische Begutachtungen kontrolliert. Weiter werden Ausgleichsflächen von 1,74 Hektar mit Ackerwildkraut, Vogelmonitoring und Fledermauskästen als Rückzugsort für Wildtiere eingerichtet und für mindestens 25 Jahre bewirtschaftet.

Mehr Erneuerbare Energie

„Wir benötigen in Deutschland jede Kilowattstunde Ökostrom, und das dringender denn je“, unterstreicht Banning. „Denn Erneuerbare Energien senken die Börsenstrompreise und machen uns unabhängiger von Importen fossiler Brennstoffe.“

Der begrünte Solarpark ist das jüngste Projekt der NaturEnergy, einer Tochter des bundesweiten Öko-Energieversorgers naturstrom AG. Das Portfolio des Ende 2020 gegründeten Unternehmens umfasst 14 Solarparks und 35 Windenergieanlagen, die eine Gesamtleistung von circa 162 Megawatt aufweisen. Geplant ist ein weiterer Zubau von mindestens 70 Megawatt an Solar- und Windenergie, an denen sich auch Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.

„Für uns geht es nicht nur um die Transformation hin zu den Erneuerbaren Energien, sondern auch um dezentrale Versorgungsstrukturen, die Stärkung der lokalen Wertschöpfung und um mehr Bürgernähe und Teilhabe“, bekräftigt Banning. jb


Mehr zum Thema


Kommentare

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben


Name: *
E-Mail: *
(wird nicht veröffentlicht)
Nicht ausfüllen!


Kommentar: *

(wird nicht veröffentlicht)
max 2.000 Zeichen


energiezukunft